Sie tut das in Kooperation mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) innerhalb eines Netzwerks von Kammern, Verbänden, Selbsthilfeorganisationen und Behörden – und informiert auf ihrer Website www.hwk-duesseldorf.de/inklusion jeweils aktuell über das wichtige Handlungsfeld und Hilfestellungen für Betriebe.
Zudem hat sich die Kammer jetzt in einem einstimmig verabschiedeten Beschluss ihrer Vollversammlung dazu verpflichtet, das Beschäftigungs- und Qualifizierungspotential von Menschen mit Beeinträchtigungen künftig mit noch gesteigerter Intensität und damit noch gezielter zu erschließen. Unter der Überschrift „Chancen bieten – Fachkräfte gewinnen. Inklusion als Aufgabe der Handwerkskammer“ sieht die Handlungsleitlinie vor, bei der politischen Interessenvertretung verstärkt auf den Abbau bürokratischer Hürden und Belastungen zu dringen, die Mitgliedsbetriebe durch Positiv-Beispiele für das Thema Inklusion zu ermutigen und ihnen ein umfassend kompetentes Beratungsangebot vorzuhalten.
Die organisatorische Voraussetzung für eine Lotsenfunktion der HWK auf dem Gebiet der Inklusion war bereits im Sommer 2022 geschaffen worden: Seither fungiert die Anlaufstelle in der Kammer im Auftrag des Inklusionsamtes des LVR als „Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber“ (EAA), die die Unternehmen konkret etwa bei der Kontaktaufnahme zu Kostenträgern und bei Antragstellungen unterstützt – mit Erfolg: Im vergangenen Jahr hat die EAA mit 105 neuen Arbeitgeberkontakten einen Anstieg um 15 Prozent erreicht. In insgesamt 51 Fällen bei Ausbildungsbeginn, Übernahme nach der Ausbildung, Beginn eines neuen Arbeitsverhältnisses oder bei der Sicherung von bestehenden Arbeitsverhältnissen konnte die Inklusions-Fachberatung der Kammer die Betriebe mit insgesamt 110 Förderanträge unterstützen, ein Aufwuchs um 18 Prozent.
So ließen und lassen sich etwa für eine Ausbildung „trotz eines Handicaps in vielen Fällen angepasste und pragmatische Lösungen finden, so auch für die Organisation der Prüfungen – gegebenenfalls auch durch einen Nachteilsausgleich, wie ihn spezielle Ausbildungsregelungen in einer Reihe von großen Ausbildungsberufen inzwischen vorsehen,“ wirbt der für Inklusionsförderung zuständige Geschäftsführer bei der Handwerkskammer, Prof. Dr. Hans Jörg Hennecke, dafür, von der Unterstützungsleistung der Kammer Gebrauch zu machen.