Die Idee zur Entsieglungsaktion „Grau raus, Grün rein“ stammt aus einem Austausch zwischen dem Verein Pro Düsseldorf, der Provinzial und der Stadt. „Düsseldorf grüner und klimaangepasster zu gestalten, ist eines der Ziele des Vereins. Die erfolgreiche Aktion ‚Tegelwippen‘ in den Niederlanden hat uns motiviert, diese Idee in Düsseldorf anzuregen. Mit der Umsetzung freue ich mich auf zahlreiche Nachahmerinnen und Nachahmer“, sagt Renate Böhm, Vorsitzende von Pro Düsseldorf.
Die Provinzial-Versicherung ruft mit dem Wettbewerb „Bodenluft“ Menschen, Vereine und Unternehmen dazu auf, versiegelte Flächen aufzubrechen und der Natur wieder mehr Raum zu geben. Wer seine Flächen entsiegelt und umgestaltet, kann nicht nur von der Förderung der Stadt profitieren, sondern auch bis zum 21. Oktober am Wettbewerb teilnehmen und attraktive Preise gewinnen. Alle Infos zum Wettbewerb „Bodenluft“ gibt es unter https://bodenluft.net/.
„Mit der im gesamten Stadtgebiet wahrnehmbaren Aktion stärken wir den Klimaschutz und verschönern unser Stadtbild. Ich möchte alle Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, versiegelte Flächen in grüne Oasen zu verwandeln und von unserem neuen Förderangebot Gebrauch zu machen“, sagt Oberbürgermeister Stephan Keller. In den städtischen Social-Media-Kanälen wird das Thema informativ und niedrigschwellig aufbereitet: Mit anschaulichen Beiträgen und praktischen Tipps vermittelt die Stadt, was Entsiegelung bedeutet und welche Vorteile sie bringt. Ein begleitender Kurzfilm zeigt exemplarisch, wie eine versiegelte Fläche Schritt für Schritt entsiegelt wird - vom Entfernen der Pflastersteine über die Bodenbearbeitung bis zur Bepflanzung.
Die Stadt unterstützt privates Engagement auch finanziell: Wer Pflastersteine in seinem Garten oder Innenhof entfernt und Flächen entsiegelt, erhält 25 Euro pro Quadratmeter entsiegelter Fläche ab einem Umfang von mindestens fünf Quadratmetern. „Klimaanpassungsmaßnahmen sind für Düsseldorf ein wichtiger Baustein, um den Folgen des Klimawandels entgegenzutreten. Das neue Entsiegelungsprogramm bietet den Bürgerinnen und Bürgern dank des digitalen Förderprogramms auch eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, selbst aktiv zu werden“, ergänzt Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.