3,8 Kilometer Natur-Wissen im Aaper Wald Mehr erfahren

Wie viele Lebewesen leben in einer Handvoll Waldboden? Welchen Einfluss haben Temperaturveränderungen und Trockenheit auf die Bäume im Stadtwald? Und was kann jeder einzelne tun, um die Folgen des Klimawandels abzumildern? Antworten auf diese Fragen gibt es auf dem neuen Wald-Klima-Pfad im Aaper Wald.

Offizielle Eröffnung des Wald-Klima-Pfads im Aaper Wald mit (v. l.) Umwelt-Beigeordnetem Jochen Kral, Bezirksbürgermeisterin Birgit Schentek, Marius Erley (Abteilungsleiter Gartenamt) und Jürgen Schultze, Leiter des Forstreviers Mitte.

Foto: Ingo Lammert/Photographie Ingo Lammert

Die rund 3,8 Kilometer lange Route eignet sich für einen informativen Spaziergang sowie als Exkursionsziel - zum Beispiel für Schulkassen. „Der neue Wald-Klima-Pfadbietet Menschen aller Altersgruppen die Möglichkeit, mehr über den Stadtwald zu erfahren. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung des Waldes in der Klimaanpassung. Ziel ist es, das Bewusstsein für den Stadtwald zu schärfen und zu einem verantwortungsvollen und achtsamen Umgang mit seinen Ressourcen anzuregen“, sagt Umweltdezernent Jochen Kral.

Der Lehrpfad beginnt neben dem Hauptparkplatz des Aaper Waldes am Bauenhäuser Weg/ Ecke Fahneburgstraße an einer neu entstandenen Schutzhütte. Von dort aus führt er über den als „A2“ gekennzeichneten Rundweg quer durch den Aaper Wald. An den Stationen des Pfades erfährt man unter anderem Wissenswertes zum Ökosystem Wald, seinem Artenreichtum und seinem regulierenden Einfluss auf das Stadtklima. Die Tafeln vermitteln auch Informationen über die Herausforderungen des Klimawandels für den Wald und wie er vor weiteren schädlichen Einflüssen geschützt werden kann.

Der Wald-Klima-Pfad ist auf Initiative der Bezirksvertretung 6 entstanden. „Wir haben das Projekt mit großer Freude angeregt und unterstützt. Der Walderlebnispfad ist als Bildungsort von großer Bedeutung insbesondere für Kinder- und Jugendliche sowie Erwachsene im städtischen Umfeld“, so Bezirksbürgermeisterin Birgit Schentek. „Daher haben wir aus unseren eigenen bezirksbezogenen Mitteln insgesamt 40.000 Euro für das Projekt frei gemacht – 15.000 Euro für die Planung und 25.000 Euro für die Umsetzung. Wir würden uns sehr wünschen, wenn dieses Projekt um ein Klassenzimmer im Freien erweitert wird. Daher regen wir hierzu weitere Planungen der Fachverwaltung an.“

In einem zweiten Schritt soll es interaktive Elemente an den Stationen geben. Geplant sind etwa ein Natur-Würfel-Memory, eine Himmelsliege, Klanghölzer (Dendrophone) und Klappentafeln.