Einige erste E-Ladebordsteine sind in Derendorf in Betrieb Stresstest bestanden

Sie sind klein, fallen im Stadtbild nicht auf und erschließen eine neue Dimension des elektrischen Ladens in Düsseldorf: Die Stadtwerke haben nun die ersten seriell gefertigten Ladebordsteine an der Derendorfer Allee 19 – 21 in Betrieb genommen. Eine hiesige Premiere und in dieser Form bislang auch erstmals in Deutschland.

Ladebordstein in Derendorf - „Das Problem des fehlenden Platzes lösen“.

Foto: Melanie Zanin

Als der Düsseldorfer Energieversorger vor zehn Jahren die erste öffentliche Ladesäule für Elektromobilität auf der Frankenstraße in Betrieb nahmen, „konnte noch niemand ahnen, dass dies der Auftakt einer großen Erfolgsgeschichte werden würde“, so eine Sprecherin der Stadtwerke. Heute sei Düsseldorf nicht nur Landeshauptstadt, sondern auch „Ladehauptstadt“ – und setze damit Maßstäbe bei der Mobilität.

Zum Sommer 2025 werden die Stadtwerke demnach insgesamt 4.000 Ladepunkte betreiben. Etwa ein Drittel davon ist öffentlich zugänglich. Mit dem professionellen Einsatz der Ladebordsteine folge nun ein weiterer innovativer Schritt. „Erste Prototypen sind bereits seit Mitte des vergangenen Jahres auf dem Stadtwerke-Gelände am Höherweg in Betrieb gegangen und wurden zunächst einem umfassenden Stress-Test unterzogen“, heißt es weiter von Unternehmensseite. Inzwischen hätten die Ladebordsteine nicht nur Serienreife erlangt und den Stresstest bestanden, sondern Ladevorgänge könnten nun auch sogar eichrechtskonform abgerechnet werden.

„Mit den neuen Ladebordsteinen lässt sich eines der größten Probleme im urbanen Raum lösen: der oft fehlende Platz“, so Stadtwerke-Vorständin Dr. Charlotte Beissel. „Daher sind die Ladebordsteine ein perfektes Mittel zur Nachverdichtung der vorhandenen Infrastruktur.“

In diesem Zusammenhang dankte Oberbürgermeister Stephan Keller dem Düsseldorfer Konzern Rheinmetall, „der mit den Ladebordsteinen ein innovatives Produkt in den Markt bringt mit dem Potenzial, die Akzeptanz für E-Mobilität weiter zu erhöhen.“ Christoph Müller, CEO der Rheinmetall-Division Power Systems: „Die Mobilität der Zukunft entsteht nicht im Alleingang, sondern in Partnerschaften. Die Kooperation mit den Stadtwerken beim Ladebordstein zeigt, was möglich ist, wenn kommunale Kompetenz auf technologische Innovationskraft trifft. So schaffen wir gemeinsam die Grundlage für ein emissionsfreies Umfeld.“

Eine Fortsetzung ist demnach bereits an der Metrostraße in Arbeit. Bis Ende 2025 sollen dort zwei weitere Standorte dazukommen.

Ladebordstein in Derendorf - „Das Problem
Stresstest bestanden
Einige erste E-Ladebordsteine sind in Derendorf in Betrieb Stresstest bestanden