Zur Situation der Fortuna Spieler sind selbstkritisch genug

Die Frustration war in Mönchengladbach am Sonntag groß bei allen, die es mit der Fortuna halten. Spieler, Verantwortliche und Fans wussten, dass man eine große Gelegenheit beim Europapokalteilnehmer zu punkten, liegen gelassen hatte. Erneut gab das Team nach einer sehr guten ersten Hälfte und einer 1:0-Führung das Spiel noch aus der Hand, wie bereits am dritten Spieltag in Frankfurt. Muss einem deshalb jetzt angst und bange werden?

 Oliver Bendt ist Fortuna-Reporter bei Antenne Düsseldorf.

Oliver Bendt ist Fortuna-Reporter bei Antenne Düsseldorf.

Foto: Archiv

Nein und dafür gibt es viele Gründe. Zum einen sind die Spieler selbstkritisch und hinterfragen ihre Leistungen. Wortführer wie Adam Bodzek haben erkannt, dass die Mannschaft bisher noch nicht über 90 Minuten ihr Können abrufen konnte. Und sie werden das auch innerhalb des Teams deutlich ansprechen. Zum anderen ist man vom Niveau her deutlich weiter als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison. Also näher dran an einem guten Bundesliga-Level. Das hat sich zwar noch nicht in Punkten niedergeschlagen, aber auch in der Bundesliga gilt normalerweise: Qualität setzt sich durch.

Im Tor scheint Lutz Pfannenstiel mit Zack Steffen ein wahrer Coup gelungen zu sein. Der US-Nationaltorwart wird noch für einige Punkte gut sein. Die Abwehr hat mit Kasim Adams an Zweikampfstärke und - siehe Mönchengladbach - Torgefahr gewonnen. Im Mittelfeld wird Kevin Stöger zwar schmerzlich vermisst, vor allem bei der Gestaltung der Konter. Lewis Baker hat aber schon angedeutet, wie wertvoll er werden kann. Auch ihm sollte man, wie übrigens auch Stöger in der vergangenen Saison, einige Spiele zur Eingewöhnung zugestehen.

Und auch im Sturm sehe ich jetzt noch nicht die großen Probleme. Denn drei Stürmertore hat die Fortuna schon erzielt, übrigens genauso viele wie vergangene Saison (damals waren aber zwei Elfmetertore dabei). Und Nana Ampomah, der ja neben Dawid Kownacki der Toptransfer für den Sturm war, hat noch gar nicht gespielt.

Wenn es den Verantwortlichen jetzt noch gelingt, alle Nebenkriegsschauplätze zu schließen und das Trainerteam weiter in Ruhe arbeiten kann, dann wird es auch in diesem Jahr mit dem Klassenerhalt klappen. Und nur das ist das Ziel.

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