Saisonstart Fortuna Düsseldorf Die Fortuna im Teamcheck

Nach dem unnötigen Abstieg aus der ersten Liga will die Fortuna in der kommenden Zweitliga-Saison eine gute Rolle spielen. Und im Optimalfall im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitreden. Auch wenn das von den Verantwortlichen so keiner offiziell formuliert hat. Die Saison muss Trainer Uwe Rösler mit einem verschlankten Kader bestreiten.

 Fortuna-Coach Uwe Rösler - „Größte Baustellen in der Abwehr“.

Fortuna-Coach Uwe Rösler - „Größte Baustellen in der Abwehr“.

Foto: Ja/HORSTMUELLER GmbH

Tor:

Hier ist die Fortuna gut aufgestellt. Florian Kastenmeier hat in der Rückrunde der vergangenen Erstliga-Saison durchaus überzeugen können. Er gilt als großes Talent und könnte auf Jahre die Nummer 1 im Kasten der Fortuna bleiben. Aktuell hat er laut Trainer Uwe Rösler den Konkurrenzkampf gegen Raphael Wolf gewonnen Der Aufstiegstorwart von 2018 ist nach langer Verletzungspause wieder fit und hatte Ansprüche auf den Platz zwischen den Pfosten angemeldet. Kastenmeier ist aber der bessere Fußballer und hat deshalb derzeit die Nase vorn. Dennis Gorka ist die klare Nummer 3 im Kader.

Abwehr:

Hier liegen bisher noch die größten Baustellen im Kader. Weil das Team einfach noch zu dünn besetzt ist. Es fehlen mindestens noch ein Innen- und ein Linksverteidiger. Auf der Innenverteidigerposition hat die Fortuna derzeit mit Andre Hoffmann und Kevin Danso zwei Platzhirsche, danach kommt aber mit Nikell Touglo als Nummer 3 ein Nachwuchsspieler. Das ist für eine ganze Zweitligasaison viel zu riskant. Die Verantwortlichen werden definitiv noch reagieren.  In Ingolstadt übernahm Kapitän Adam Bodzek die Position des noch nicht fitten Kevin Danso in der Innenverteidigung. Das kann aber nur eine Notlösung sein, denn Bodzek wird im defensiven Mittelfeld gebraucht und ist dort auch noch stärker.

Ähnlich sieht es auf der Linksverteidigerposition aus, wo Neuzugang Florian Hartherz bisher alleine auf weiter Flur steht. Auch hier wird die Fortuna noch aktiv werden müssen. Keine Probleme gibt es dagegen auf der rechten Seite. Mit Matthias Zimmermann und Jean Zimmer ist die Fortuna sehr gut besetzt.

Mittelfeld:

Wohl der Bereich mit den wenigsten Problemen. Das Zentrum ist mit Adam Bodzek, Marcel Sobottka und Alfredo Morales defensiv gut bestückt. Dazu kommen noch Gökhan Gül und Shinta Appelkamp, die beide auf ihre Chance lauern. Offensiv sollen Edgar Prib und Jakub Piotrowski die Fäden ziehen. Außen können Thomas Pledl, Brandon Borello, Kelvin Ofori, Emmanuel Iyoha, Nana Ampomah und Jean Zimmer eingesetzt werden. Das ist für die zweite Liga richtig gut. Wenn überhaupt, dann könnte noch ein Mann für das offensive Mittelfeld geholt werden.

Sturm:

War lange Zeit gar keine Problemstelle im Kader, hat sich aber zu einer entwickelt. Denn derzeit steht mit Rouwen Hennings nur ein, zugegebenermaßen sehr starker, Vollblutstürmer zur Verfügung. Kenan Karaman möchte die Fortuna unbedingt noch verlassen, Dawid Kownacki ist nach seiner Corona-Pause noch nicht fit. Dazu ist Emmanuel Iyoha an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Zwar kann auch Ampomah ganz vorne spielen, stärker wirkt er aber meist auf der Flügelposition. Sollte Karaman also tatsächlich noch wechseln, wird noch ein Ersatz kommen müssen.

Fazit:

Die Fortuna hat eine starke Mannschaft beisammen, allerdings ist der Kader noch zu dünn besetzt. Ausfälle können nur schwer kompensiert werden.  Wenn den Verantwortlichen noch gute Transfers gelingen, kann und sollte die Mannschaft im oberen Drittel der zweiten Liga landen.

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