Ja, is et denn Funkel-Desaster im Berufs-Alltag

Friedhelm Funkel und das Fortuna-Desaster der letzten Woche — kommt vielen Arbeitnehmern gar nicht so unbekannt vor. Besonders schmerzlich denen, die keine Arbeit mehr haben.

Kolumnist Arno Gehring.

Foto: Nicole Gehring

Da taucht ein neuer Jung-Schwung-Stimmungs-Manager auf, muss sich beweisen, stellt den Betrieb (auch wenn er gut läuft) auf den Kopf, lässt von sogenannten "Business-Experten" sauteure "Betriebsanalysen" machen und schmeißt als Folge erstmal diverse altgediente Arbeitnehmer raus.

Hat das keinen Erfolg, kassiert er statt Erfolgsprämie eine satte Abfindung, verschwindet und kann sich in Ruhe um seine Gel-Frisur kümmern. Bei Fortuna ist das noch mal gut gegangen. Funkel bleibt - sogar über die Saison hinaus! Zu groß der Druck der Fans und auch der Medien.

Bei geschassten Normalos klappt das eher weniger. Da gibt es keinen großen Shitstorm gegen den Manager im Internet, da wartet keine große Fan- Gruppe vor dem Fabriktor auf den frisch Gefeuerten. Schade eigentlich.

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