Stimmen zum 0:3 der Fortuna gegen Frankfurt „Zu häufig nicht genau genug“

0:3 stand am Ende auf den Anzeigetafeln der Düsseldorfer Arena. Doch dieses Ergebnis spiegelte ganz und gar nicht die vorherigen 90 Minuten wider. Sowohl der Spielverlauf als auch Schiedsrichterentscheidungen sorgten für einen unglücklichen Abend aus Sicht der Fortunen. Das sagten die Beteiligten zur Heimniederlage gegen die Eintracht.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Natürlich ist es schade, dass wir dieses Spiel 0:3 verloren haben. Das hat meine Mannschaft nicht verdient. Wir sind aus meiner Sicht durch einige Entscheidungen des Schiedsrichters benachteiligt worden. Wir haben in der dritten Minute ein klares Tor erzielt. In der Halbzeit hat sich der Schiedsrichter bei mir dafür entschuldigt, zu früh abgepfiffen zu haben. Diese Entschuldigung habe ich akzeptiert. Kurz nach der Pause sind wir in Rückstand geraten. Anschließend hatten wir wieder Pech: Über Hand-Situationen kann man immer streiten, aber wenn man in dieser Saison bei Handelfmetern schon so häufig benachteiligt worden ist wie wir, kann man das auch mal ansprechen. Auch danach hatten wir noch Möglichkeiten. Natürlich wussten wir, dass die Eintracht eine gute Mannschaft hat und kontern kann. Wir haben bis zum Ende alles versucht, um einen Punkt hier zu behalten, das ist uns aber nicht gelungen. Ich wünsche der Eintracht am Donnerstag alles Gute und bin überzeugt davon, dass sie in der Europa League weiterkommen werden.“

Adi Hütter, Trainer Eintracht Frankfurt: „Es war ein unglaublich wichtiger Sieg gegen ein sehr starkes Heimteam. In der ein oder anderen Situation hatten wir, was den Schiedsrichter betrifft, das nötige Glück. Der Sieg ist etwas zu hoch ausgefallen, weil Fortuna gute Möglichkeiten hatte, die Kevin Trapp aber gut pariert hat. Wir haben heute eine Mannschaft geschlagen, die in der Rückrunde bislang so viele Punkte geholt hatte wie wir. Daher ist das ein toller Erfolg.“

Niko Gießelmann: „Für uns ging es mit dem nicht gegebenen Tor sehr schlecht los. In der Halbzeit hieß es, es sei wohl eine Fehlentscheidung gewesen. Das spielt nun keine Rolle mehr, hat uns aber nicht gerade in die Karten gespielt. Das 3:0 ist meiner Meinung nach viel zu hoch, denn ein Unentschieden wäre auf jeden Fall drin gewesen. Wir haben nämlich ein gutes Spiel abgeliefert. Ich bin ziemlich enttäuscht, was aber nichts mit unserer Leistung, sondern nur etwas mit dem Ergebnis zu tun hat. Das spiegelt das Spielgeschehen nämlich nicht wider.“

Benito Raman: „Das Entscheidende in unserem Offensivspiel war heute, dass der letzte Pass zu häufig nicht genau genug war. Wir hatten zwar trotzdem unsere Möglichkeiten, aber eine hundertprozentige Chance war eben auch nicht dabei. Die Niederlage ist zwar ärgerlich, aber wir sind nach wie vor auf dem elften Platz und haben ein gewisses Polster auf die Abstiegsplätze. Schon am Samstag haben wir die Möglichkeit, die nächsten Punkte einzufahren.“

Oliver Fink: „Das Ergebnis ist für meinen Geschmack auf jeden Fall zu hoch ausgefallen. Am Ende machen wir natürlich auf, weil wir noch einmal alles nach vorne werfen. So kassieren wir in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer. Bis dahin war die Art und Weise unseres Auftritts wieder in Ordnung. Wir haben gegen eine richtig starke Bundesliga-Mannschaft, die immer noch international vertreten ist, komplett mitgehalten. Auch aus diesem Spiel gibt es wieder positive Aspekte, die wir mitnehmen können.“

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