Im Aaper Wald: Ein Blick in die Zukunft der Menschheit Unheimliche Realität

Es geht um nichts Geringeres als um unsere Zukunft in einer sich stets wandelnden und bedrohten Umwelt. Die ökologische, politische und gesellschaftliche Krise wird für das Düsseldorfer Choreografenduo Kathrin Spaniol und Morgan Nardi auf ihrer Exkursion im Aaper Wald Gegenstand der Fortführung ihrer erfolgreichen Performance-Reihe zum Thema Dystopien.

Kathrin Spaniol und Morgan Nardi bei den „Frauensteinen“.

Kathrin Spaniol und Morgan Nardi bei den „Frauensteinen“.

Foto: Melanie Zanin

 Nach „Die Führung“ und „Schattenblick“ entwerfen die Künstler nun erneut Szenarien fremdartiger Schönheit inmitten einer natürlichen Umgebung, die in einer empfindsamen Betrachtung unser aller Zukunft fiktiv und poetisch darstellen. Es sind Aspekte der Dystopie, die Kathrin Spaniol und Morgan Nardi – in diesem Jahr gemeinsam für den Förderpreis für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf nominiert – reizt, und die es als Grundlage für ihren neuen Performance-Walk „Schönheit“ nutzt. Das Duo wagt einen faszinierenden und poetischen Blick in die Zukunft der Menschheit. Dabei nutzen die Künstler diesmal die einzigartige Kulisse des Aaper Waldes und entführen die Teilnehmenden auf eine ganz besondere Exkursion zu den mystischen und legendenbehafteten Frauensteinen.

„Da der Ort der Frauensteine für uns ein Ort des Zuhörens und Geschichtenerzählens ist, spielt die stimmlich-auditive Dimension eine zentrale Rolle in diesem Projekt“, erklären Spaniol und Nardi. „Durch Einbeziehung der vorher erprobten Bewegungssensoren, die der Digital Artist Pietro Cardarelli programmiert, kreieren wir irritierende Wesen mit einer nicht zuordenbaren digital-archaischen Sprache.“

Treffpunkt für die Teilnehmenden der Performance-Exkursion ist die U-Bahnhaltestelle Oberrath. „Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wandern wir schließlich hinauf zu den Frauensteinen, werden dort dystopischen Erzählungen lauschen und einer unheimlichen Realität begegnen – spannend und faszinierend, poetisch und von betörender Schönheit.“

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