„Ela“-Schäden - Rheinpark historisch wieder aufforsten Das zerzauste Juwel

Das Parkpflegewerk für den Rheinpark Golzheim ist erschienen. Die rund 100 Seiten starke Broschüre fasst Maßnahmen und Pläne zur Wiederherstellung der durch den Orkan „Ela“ 2014 schwer geschädigten und zerzausten denkmalgeschützten Parkanlage zusammen.

 Der Rheinpark Golzheim in einer Ansicht Anfang der 1930er-Jahre, Blick Richtung Norden, mit Oval- und Achteckgarten.

Der Rheinpark Golzheim in einer Ansicht Anfang der 1930er-Jahre, Blick Richtung Norden, mit Oval- und Achteckgarten.

Foto: Stadt/Stadtarchiv Düsseldorf

Für das Parkpflegewerk hat das Gartenamt die historische Entwicklung des Rheinparks analysiert sowie seinen Bestand erfasst und denkmalpflegerisch bewertet. Die Konzeption legt ein gartendenkmalpflegerisches Leitbild fest und leitet daraus Ziele und Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung des Rheinparks ab.

Gründezernentin Helga Stulgies, Gartenamtsleiterin Doris Törkel und Tobias Lauterbach, zuständig für Gartendenkmalpflege im Gartenamt, haben das Konzept jetzt präsentiert. „Der Rheinpark Golzheim ist ein Juwel unter den Düsseldorfer Grünanlagen. Er bietet der Bevölkerung Raum für Erholung und Sport im Grünen, beherbergt Veranstaltungen und leistet einen großen Beitrag für das Klima in der Stadt“, sagt Helga Stulgies. „Der Orkan ‚Ela‘ hat etwa die Hälfte des Baumbestands zerstört. Mit dem Parkpflegewerk setzt die Stadt den Grundstein dafür, die Parkanlage denkmalgerecht wiederaufzubauen.“

Tobias Lauterbach erklärt: „Ein Parkpflegewerk zu erstellen, heißt, im Detail zu arbeiten. Es geht darum, historische Daten zu recherchieren, erhaltene Pläne aus verschiedenen Epochen übereinanderzulegen, sie mit Luftbildern, Skizzen, Ansichten und dem aktuellen Bestand abzugleichen.“

Die Analysen hätten gezeigt, dass das Erscheinungsbild des Rheinparks in der Zeitspanne ab den späten 1920er-Jahren die Anlage bis heute prägt“, so Doris Törkel. „Die historische Substanz von Düsseldorfs erstem Gartendirektor Walter von Engelhardt ist die Basis für den Wiederaufbau und zugleich ein robustes Fundament für die zukünftige Nutzung. Zum 100-jährigen Jubiläum des Rheinparks soll ein Parkbild entstehen, das diesen grundlegenden Gestaltungsprinzipien wieder entspricht“, so Törkel weiter.

2014 hat der Orkan „Ela“ 50 Prozent des Baumbestands im Rheinpark zerstört. Zusätzlich konnte ein großer Anteil der noch vorhandenen Bäume nur durch starke Kronenrückschnitte erhalten werden. Der Wiederaufbau erfolgt voraussichtlich in den Jahren 2024/25.

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