Warteschlangen - Airport setzt Studenten ein „Inakzeptabel!“

Das Bild am Flughafen Düsseldorf ist - nochmals verstärkt durch die Situation über Pfingsten - weiter geprägt von langen Schlangen und Verspätungen an den Sicherheitskontrollen (wir berichteten). Flughafenchef Thomas Schnalke kündigte mit Blick auf die Ferien nun „eine Vielzahl eigener Maßnahmen“ an.

Thomas Schnalke

Foto: Flughafen Düsseldorf

„Leider müssen wir uns darauf einstellen, dass auch während der Sommerferien diese unbefriedigende Situation anhält und Passagiere insbesondere in den Morgenstunden und nach späten Ankünften Geduld brauchen“, so Schnalke weiter.

Parallel zu Gesprächen mit der für die Kontrollen zuständigen Bundespolizei über einen zweiten Dienstleister hat der Airport jetzt offenbar eine Vielzahl eigener operativer Maßnahmen für die besonders verkehrsintensiven Ferienwochen in die Wege geleitet. „Die Sorgen der Passagieren, aufgrund langer Wartezeiten ihren Flug zu verpassen, ist hoch“, sagt der Airport-Geschäftsführer. Hinzu käme, dass aus den personalbedingten Verzögerungen am Morgen im gesamten europäischen Luftverkehr verzögerte Prozesse resultierten und sich daher über den Tag immer wieder Flugverspätungen aufbauten. „Das ist aus Passagiersicht verständlicherweise inakzeptabel.“

Ihm sei wichtig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die man als Flughafen habe, und verweist auf einen Maßnahmenkatalog, „mit dem wir in der gesamten Prozesskette unterstützen und entlasten wollen.“ Dazu gehöre:

 - Die personelle Aufstockung der Service-Kräfte in den Sommerferien

Aktuell würden Vorbereitungen laufen, um die Service-Kräfte im Terminal durch studentische Hilfskräfte in den sechs Ferienwochen gezielt zu entlasten. Diese würden Passagieren Orientierung bei den verschiedenen Schritten des Abfertigungsprozesses geben, informieren und gezielt zu anderen Flugsteigen umleiten.  

 - Unterstützung der Ground-Handling-Partner

Gepäckausladung und -ausgabe lägen in der Verantwortung der jeweiligen Airline und ihrer Dienstleister. Der Flughafen habe sich dessen ungeachtet entschlossen, während der Ferien eigene Teams aus qualifizierten Vorfeld-Mitarbeitern zu Peak-Zeiten bei deutlichen Verzögerungen der Abfertigung einzusetzen. An den Gepäckbändern übermittelten sie den wartenden Passagieren die Informationen der jeweiligen Airline-Dienstleister und versorge Fluggäste bei längeren Wartezeiten mit Wasser.

 - Prognosedaten und Entzerrung von Peakzeiten

Der Flughafen unterstütze bei der Berechnung der notwendigen Kontrollspuren und stelle eigene Prognosedaten fortlaufend aktualisiert, zur Verfügung. Einige Airlines hätten in den Ferien die Möglichkeit des Früh-Check-ins ab 3 Uhr.

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