Projekt für Langzeitarbeitslose soll Betroffenen Mut machen Die Gelegenheit

Acht soziale Träger in Düsseldorf machen mit sinnstiftenden Arbeitsgelegenheiten Chancen für Langzeitarbeitslose sichtbar.

  Marion Warden, Kampagnen-Vertreterin Kerstin, Claudia Diederich, Kampagnen-Vertreter Wolfgang und Christian Wiglow (v. r.).

Marion Warden, Kampagnen-Vertreterin Kerstin, Claudia Diederich, Kampagnen-Vertreter Wolfgang und Christian Wiglow (v. r.).

Foto: ZWD

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich in der Corona-Pandemie deutlich erhöht. Und obwohl der Arbeitsmarkt sich auch für diese Zielgruppe zunehmend wieder erholt, ist es derzeit noch schwierig, gerade diese Menschen zu erreichen. „Corona hat die Situation für langzeitarbeitslose Düsseldorferinnen und Düsseldorfer verschärft“, sagt Christian Wiglow, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung des Jobcenters in Düsseldorf. „Ängste und Unsicherheiten als Folgen der Pandemie, haben dazu geführt, dass sich gerade diese Zielgruppe zunehmend zurückgezogen hat und nur schwer für uns zu erreichen ist.“

Mit einer groß angelegten Werbekampagne, die sich mit einem breiten Spektrum an Möglichkeiten und Perspektiven direkt an Betroffene wendet, wollen Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Flingern mobil, franzfreunde, Jüdische Gemeinde, renatec, Sozialdienst Katholischer Männer und die Zukunftswerkstatt sowie das Jobcenter das nun ändern.

Die Kampagne „Du für Düsseldorf“ stellt Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen einer sogenannten Arbeitsgelegenheit in den Mittelpunkt und bringt damit Langzeitarbeitslosen eine echte Perspektive nahe.

„Bei einer Arbeitsgelegenheit handelt es sich um eine sozialversicherungsfreie Tätigkeit im öffentlichen Interesse bei einem gemeinnützigen oder öffentlichen Träger“, erklärt Claudia Diederich, Geschäftsführerin der Zukunftswerkstatt. „Für die Teilnahme wird eine Mehraufwandsentschädigung gezahlt. Arbeitsgelegenheiten unterstützen bei der (Wieder-)Eingliederung in den Arbeitsmarkt und ermöglichen langzeitarbeitslosen Menschen, sinnstiftende Arbeit zu leisten. Und in Kombination mit individuellen Beratungsangeboten und Schulungen ergibt sich im Anschluss daran nicht selten eine echte berufliche Perspektive.“

Mit der gestarteten Kampagne wollen die acht Träger Betroffenen Mut machen. „Wir machen Wege und Möglichkeiten aus der Langzeitarbeitslosigkeit sichtbar und wollen Betroffene dazu motivieren, sich mit uns in Verbindung zu setzen und das Gespräch zu suchen“ beschreibt Frank Bente, Geschäftsführer der renatec das Ziel der Kampagne.

„Zusammen haben wir eine breite Palette an Beschäftigungsangeboten zu bieten - von handwerklichen Angeboten bis zu sozialen Betreuungsdienstleistungen. Da ist für jede und jeden was dabei“, ergänzt Marion Warden, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes.

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