Festival tanz nrw 19 Poesie des Fleisches

Das Festival tanz nrw 19 macht Nordrhein-Westfalen vom 8. bis zum 19. Mai in neun Städten zur Plattform für zeitgenössischen Tanz. Zwölf Tage lang gewähren im Bundesland arbeitende Choreografen und Kompanien zwischen Münster und Bonn einen Einblick in ihre Arbeiten – und zeigen so die gesamte Bandbreite im Tanzland NRW.

 Das Düsseldorfer Duo Hartmann-Mueller zeigt das Stück „Soloabend“.

Das Düsseldorfer Duo Hartmann-Mueller zeigt das Stück „Soloabend“.

Foto: Dennis Yenmez

Das Festival, das alle zwei Jahre stattfindet, macht die Vielfalt der hiesigen zeitgenössischen Tanzszene sichtbar und ist längst zum festen Bestandteil der Kulturszene in NRW geworden. Aus über 130 Bewerbungen wurden die stärksten Produktionen von Kompanien und Choreografen ausgewählt, die in den vergangenen zwei Jahren in NRW entstanden sind. Zu sehen sind 24 Arbeiten von Künstlern aus verschiedenen Generationen und mit unterschiedlichen choreografischen Praktiken und Themen.

Eröffnet wird das Festival am 8. Mai im Depot des Schauspiel Köln mit der Arbeit „GEISTER – Fragment XL“ der Düsseldorfer Kompanie um Ben J. Riepe. In dem Stück macht Riepe den Bühnenraum zum Screen. Wie in der digitalen Welt verschwimmen Realität und Fantasie. Es öffnen sich Spielräume zwischen Materialität und Immaterialität, Geist und Fleisch, Mensch und Maschine. Der Choreograf inszeniert einen „Trip“ durch exzessive, bunte, schrille und endlos verwinkelte Räume zwischen Bewusstem und Unbewusstem, digitaler und analoger Realität.

Während der darauffolgenden elf Tage zeigen vier Kompanien erstmalig ihre Produktionen, darunter die Choreografin Alexandra Waierstall, die im Düsseldorfer tanzhaus nrw ihre Arbeit „Bodies and Structure ‚Arena‘/ Rita McBride“ herausbringt und das Düsseldorfer Duos HARTMANNMUELLER, das im Ringlokschuppen in Mülheim an der Ruhr das neue Stück „Soloabend“ zeigt. Ausgewählt wurden Produktionen von Künstlern, die ihren Lebensalltag in Auseinandersetzung mit dem Körper untersuchen, sich gesellschaftspolitischen Fragestellungen und Wendepunkten ihrer Vergangenheit widmen und unweigerlich Stellung beziehen.

Begleitet wird das künstlerische Programm auf den Bühnen von der Videoinstallation „Authorised“ von Lili M. Rampre. Eigens durch Förderung der Kunststiftung NRW für das Festival entstanden, ist die Arbeit an allen Festivalorten zu sehen. Dazu geben Publikumsformate der Tanzvermittlung als neuer Programmpunkt im Festival, ein Workshop, ein Open Studio sowie ein gesonderter Off Stage-Tag Einblicke hinter die Kulissen.

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