„Stiefkind“ Heinrich-Heine-Platz wird neu geplant Grün und groß

Ein stadtplanerisches Stiefkind der Altstadt, so betiteln es Kritiker, soll umgestaltet werden. Das neue Gesicht des Heinrich-Heine-Platzes wurde in dieser Woche präsentiert.

 Der neue Heinrich-Heine-Platz. Visualisierung/

Der neue Heinrich-Heine-Platz. Visualisierung/

Foto: SIGNA/David Chipperfield Architects

Über die Bedeutung des Areals für Düsseldorf besteht kein Zweifel: „Mit seiner Lage zwischen Königsallee und Altstadt ist der Platz ein zentraler Ankunftsort für Menschen, die die Altstadt besuchen“, so Baudezernentin Cornelia Zuschke bei der Vorstellung der Pläne am Mittwoch. Nach der Auswertung einer im Sommer 2021 erfolgten öffentlichen Beteiligung, hier bewerteten 66 Prozent der 2.905 Teilnehmenden die Neugestaltung als positiv, liegt nun eine konkrete Planung der Platzgestaltung vor.

Bei der Umgestaltung ließen sich zwei Kernziele hervorheben:

Verbesserung der Aufenthaltsqualität - eine großflächige Begrünung, soll den Platz zu einer grünen Oase machen. Angedacht ist eine große, baumüberstandene Fläche. Zudem sollen Hochbeete gepflanzt werden. In der Hunsrückenstraße will man in eine großzügige Sitzlounge Bücherkisten integrieren, die den Menschen ermöglichen sollen, in digitalen Büchern zu schmökern. Auch sind sogenannte Akzentlichter geplant, die die Atmosphäre prägen und zum Verweilen einladen.

Umgestaltung des Straßenraums/ Anpassung der Verkehrsführung -  Um mehr Platz und Bewegungsfreiheit zu bieten, sollen gezielt Flächen von Einbauten freigehalten werden. Durch den Wegfall der Verbindung zur Kasernenstraße vergrößere sich der gesamte Platz, der neugestaltete Zugang in das Basement des Carsch-Hauses mit seinem Lichthof füge sich in die offene Platzmitte ein. „Wir möchten auch die dortige Verkehrsführung optimieren. Dabei sind gute Anbindung und Barrierefreiheit ebenso wichtig, wie die Verbesserung von  Fuß- und Radverkehr vor Ort“, so Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.