Hilfe für Ukraine-Partnerstadt weiter notwendig Ein Fluchtpunkt

Der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine liegt über zwei Jahre zurück. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller erinnerte jetzt bei einer Kundgebung des Blau-Gelben Kreuzes auf dem Schadowplatz gemeinsam u.a. mit der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Shum an Russlands eklatanten Völkerrechtsbruch und dessen dramatische Folgen.

 Zahlreiche Menschen nahmen an der Kundgebung des Blau-Gelben Kreuzes auf dem Schadowplatz teil und zeigten sich solidarisch mit der Ukraine. Foto: Stadt/ Ingo Lammert

Zahlreiche Menschen nahmen an der Kundgebung des Blau-Gelben Kreuzes auf dem Schadowplatz teil und zeigten sich solidarisch mit der Ukraine. Foto: Stadt/ Ingo Lammert

Foto: Ingo Lammert/Photogaphie Ingo Lammert

Dabei initiierte man gemeinsam mit dem Düsseldorfer Verein „Akzeptanz Vertrauen Perspektive“ (AVP) und der US-Amerikanischen Non-Profit-Organisation „United Help Ukraine“ erneut eine Aktion zur Unterstützung der ukrainischen Partnerstadt Czernowitz. Spenden kommen dem „Magalski psychoneurologischen Waisenhaus“, dem „Zentrum für soziale und psychologische Rehabilitation von Kindern“ und den Pflegefamilien vor Ort zugute.

„Wir dürfen uns an diesen schrecklichen Zustand auf keinen Fall gewöhnen“, sagte Keller. „Auch wenn wir in den vergangenen 24 Monaten bereits mehrere Hilfsaktionen erfolgreich umgesetzt haben, ist der Unterstützungsbedarf in Czernowitz nach wie vor groß.“

Düsseldorfs Partnerstadt ist nicht Schauplatz von Kriegshandlungen, aber rund 60.000 Menschen sind vor dem Krieg dorthin geflohen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Davon wachsen einige Kinder ohne Eltern auf, andere in der Obhut von Pflegefamilien. In vielen Fällen fehlt es an grundlegenden Dingen wie Bettdecken, Zahnbürsten oder Windeln, aber auch an Spielzeug, Laptops oder Laufrädern, die dabei helfen, einen Alltag abseits des Krieges erleben zu können.

Die Hilfsorganisationen AVP und „United Help Ukraine“ haben sogenannte Amazon-Wunschlisten mit den Bedarfen angelegt. Unterstützende können die Listen nutzen, um benötigte Gegenstände zu kaufen (siehe Kasten). Die Gegenstände können auch bei anderen Dienstleistern oder Geschäften eingekauft und an AVP, Hansaallee 247 A, geliefert oder mittwochs und samstags am Großmarkt, Halle 4, Ulmenstraße 275, zwischen 11 und 19 Uhr persönlich abgegeben werden.

 Sergui Aruin, Geschäftsführender Vorstand AVP: „Das ist eine starke Allianz. Wir sind allen Bürgerinnen und Bürger für ihre Hilfe ausgesprochen dankbar.“ Und Maryna Bayduk, Präsidentin United Help Ukraine, ergänzt: „Bei der Unterstützung der Kinder- und Jugendlichen in Czernowitz benötigen wir jegliche Hilfe. Der Online-Einkauf ist eine besonders niedrigschwellige Unterstützungsmöglichkeit, für alle Menschen, die helfen möchten.“

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