Demonstration für den Erhalt von Kulturräumen Kulturräume statt Investorenträume

Trotz noch laufender Prüfung eines Denkmalschutzantrages wurden am 22.11. große Teile der alten Tankstelle, in der auch die Brause als Kunst- und Kulturverein viele Jahre ihr Wohnzimmer hatte, abgerissen. Der Investor Project Immobilien möchte möchte auf diese Art und Weise offenbar Tatsachen schaffen. Auf dem Gelände sollen Wohnungen entstehen.

 Unschöner Anblick: Bagger an der ehemaligen Brause.

Unschöner Anblick: Bagger an der ehemaligen Brause.

Foto: Stefan Pennartz

Die benachrichtigte Denkmalschutzbehörde konnte den Abriss zwar stoppen, jedoch erst zu einem Zeitpunkt als bereits mehr als die Hälfte der Anlage zerstört war. Noch am Abend des begonnenen Abriss wurde zu einer Mahnwache für die Brause geladen.

Am Samstag, den 30. November geht der Protest in die nächste Runde. Unter dem Motto „Stoppt den Ausverkauf - Kulturräume statt Investorenträume“ startet um 17:30 Uhr ein Demonstrationszug an der ehemaligen Tankstelle an der Bilker Allee. Der Zulauf dürfte enorm sein, das Thema hat in den vergangenen Tagen, gerade in der Kulturszene, hohe Wellen geschlagen.

Von der Bilker Allee zieht der Protestzug zur Botschaft am Worringer Platz, einem weiteren zuletzt mit Kultur bespielten Raum, der vom Abriss bedroht ist. Nachdem eine Bauvoranfrage dem Vor-Eigentümer genehmigt wurde und die Bezirksvertretung dem Bau von Mikroapartments zugestimmt hatte, gab es einen Besitzerwechsel. Das FFT, das derzeit die Botschaft als Probenraum und gelegentlich als Veranstaltungsort nutzt, hat eine Kündigung zu Ende November bekommen.

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