Bis zu 200 Rad-Grünpfeile in der Stadt möglich Rechts abradeln

Nachdem die rechtlichen Voraussetzungen im Rahmen der Straßenverkehrsordnung geschaffen worden sind, bereitet die Stadt den politisch beschlossenen, regelhaften Einsatz des „Grünpfeils“ für Radfahrende in Düsseldorf vor. Es zeichne sich ab, dass insgesamt rund 200 signalisierte Rechtsabbiegemöglichkeiten mit diesem Zeichen ausgestattet werden können.

In Pempelfort und Bilk hat die Stadt für einen Verkehrsversuch Grüne Pfeile installiert, die nur für Radfahrer gelten.

Foto: Stadt Düsseldorf

„Der Grünpfeil ist ein positives Element zur Förderung des Radverkehrs in unserer Stadt, da er die Wartezeiten für Radfahrende bei Rotlicht deutlich verkürzen kann, auch wenn vor dem Abbiegen ein kurzes Anhalten vorgeschrieben ist“, erläutert Mobilitätsdezrenent Jochen Kral. „Unser Ziel ist es, bis Ende 2023 alle signalisierten Rechtabbiegemöglichkeiten, an denen die Regelung möglich ist, auszustatten und so den Grünpfeil in Düsseldorf, als eine der ersten deutschen Großstädte, regelhaft einzuführen.“

Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, ergänzt: „Der umfangreiche Pilotversuch der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), an dem auch Düsseldorf mit zwei innerstädtischen Kreuzungen beteiligt war, hat gezeigt, dass der Grünpfeil für Radfahrende sicher ist und andere Verkehrsteilnehmende durch die Regelung nicht eingeschränkt werden.“

Das „Verkehrszeichen 721“ darf jedoch nur dort montiert werden, wo bestimmte Kriterien erfüllt sind. Grundlage ist dabei der Aspekt der Verkehrssicherheit. Speziell die geforderten „guten Sichtbeziehungen“ müssen für jeden einzelnen Fall vor Ort geprüft werden. „Die Überprüfung der über 600 Lichtsignalanlagen im Stadtgebiet ist aufwendig und zeitintensiv“, erklärt Metzker. „Zunächst wird für jede einzelne Rechtsabbiegerelation anhand des Signallageplans überprüft, ob die Kriterien zur Einrichtung des Grünpfeils erfüllt sind. Bei positivem Ergebnis erfolgt dann eine Ortsbesichtigung, um sicherzustellen, dass auch die geforderten guten Sichtbeziehungen auf die freigegebenen Verkehrsrichtungen wirklich bestehen.“ Erst wenn auch dieses Ergebnis positiv ausfalle, werde ein Katasterblatt für die finale Montage des Verkehrszeichens am Signalgeber erstellt.

Bis zum Ende des ersten Quartals 2023 werde die theoretische Prüfung aller bestehenden Ampeln abgeschlossen sein. Am Ende des zweiten Quartals sei dann auch die bereits begonnene Prüfung aller identifizierten Rechtsabbiegemöglichkeiten vor Ort finalisiert. Die Montage der Verkehrszeichen an den Signalgebern erfolge parallel zu den Prüfungen und soll Ende Januar/ Anfang Februar starten.

An folgenden Kreuzungen wird mit der Montage der neuen Verkehrszeichen begonnen:

 - Eisabethstraße/ Kirchfeldstraße: Von der Elisabethstraße in Fahrtrichtung Süd nach rechts in Kirchfeldstraße.

 - Fürstenwall/Lorettostraße/Jürgensplatz: Von der Lorettostraße in Fahrtrichtung Nord nach rechts auf den Fürstenwall.

 - Fürstenwall/ Friedenstraße/ Kronprinzenstraße: Von der Friedenstraße in Fahrtrichtung Nord nach rechts auf Fürstenwall, von der Kronprinzenstraße in Fahrtrichtung Nord nach rechts auf Fürstenwall, vom Fürstenwall in Fahrtrichtung West nach rechts in Kronprinzenstraße.

 - Bilker Allee/ Kronenstraße: Von Bilker Allee in Fahrtrichtung West nach rechts in Kronenstraße.

 - Bilker Allee/ Friedenstraße: Von Bilker Allee in Fahrtrichtung Ost nach rechts in die Friedenstraße.

 - Neusser Straße/ Lorettostraße/ Bilker Allee/ Weiherstraße: Von der Neusser Straße in Fahrtrichtung Nord nach rechts in Weiherstraße.

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