Die Sanitäter erkannten sofort die Gefahr und zogen einen diensthabenden Arzt hinzu. Parallel wurden das vor Ort stationierte Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) des DRK-Düsseldorf unter Leitung von Dr. Alexander Schubert sowie ein Rettungswagen alarmiert. Ein EKG bestätigte den Verdacht: akuter Herzinfarkt. Ungermann wurde in eine Klinik gebracht.
Vor einigen Wochen erreichte das DRK Düsseldorf dann eine E-Mail von Boris Ungermann. Darin bedankte er sich bei den Einsatzkräften und bat um die Möglichkeit eines persönlichen Wiedersehens. Die ergab sich jetzt bei einem weiteren Fortuna-Heimspiel: Ungermann, begleitet von Kumpel Volker Schwedtmann, traf Dr. Alex Schubert und Notfallsanitäter Georg Simon, die damals auf dem NEF im Einsatz waren. Schwedtmann erinnert sich genau an die Minuten im Stadion und sagt über die Versorgung seines Freundes: „Wie Sie sich um Boris gekümmert haben, war grandios. Ich fühlte mich – und vor allem Boris – die ganze Zeit gut aufgehoben.“
Für die Einsatzkräfte ist ein solcher Moment alles andere als Alltag. „Wir erfahren selten, wie es unseren Patienten später geht“, so Georg Simon. „Persönlicher Dank ist eine absolute Ausnahme. Umso schöner war es, Herrn Ungermann wieder als gesunden, jubelnden Fortuna-Fan im Stadion zu sehen.“
Cornelia Becker vom DRK-Düsseldorf ergänzt: „Wir sind erleichtert und dankbar, dass es Herrn Ungermann wieder gut geht. Gleichzeitig sind wir unglaublich stolz auf die Arbeit des Sanitäts- und Rettungsdienstes in der Arena. Oft bleiben unsere Einsatzkräfte unsichtbar. Doch im entscheidenden Moment sind sie in Sekunden zur Stelle!“
Kurz nach dem Wiedersehen rückten Alex Schubert und Georg Simon erneut zu einem Notfall aus...