Ausbildung Sicherung Schulweg Gesamt- und Realschule Gemeinsam stark

Düsseldorfs Fahrzeugbegleiterinnen und Fahrzeugbegleiter sind nach coronabedingter Pause wieder aktiv geworden: 14 Schülerinnen und Schüler der Joseph-Beuys-Gesamtschule sowie 19 der Städtischen Benzenberg-Realschule haben dazu ihre Ausbildung absolviert. Die beiden Teams machen sich für die Sicherheit auf dem Schulweg sowie in Bussen und Bahnen stark.

Die diesjährigen Fahrzeugbegleiter bekamen ihre Urkunden  im Rathaus durch Mobilitätsdezernent Jochen Kral (l.), Kriminaloberrätin Beate Selinger (r.) und Ralf Lüdeking (2.v.r.), Bereichsleiter Betrieb der Rheinbahn, verliehen.

Die diesjährigen Fahrzeugbegleiter bekamen ihre Urkunden im Rathaus durch Mobilitätsdezernent Jochen Kral (l.), Kriminaloberrätin Beate Selinger (r.) und Ralf Lüdeking (2.v.r.), Bereichsleiter Betrieb der Rheinbahn, verliehen.

Foto: Stadt Düsseldorf/David Young

„Fahrzeugbegleiter - gemeinsam stark“ - heißt die langjährige Kooperation von Stadt, Rheinbahn, den beiden weiterführenden Schulen, des Kriminalpräventiven Rates und der Polizei, die dem Projekt zu Grunde liegt. Hintergrund ist, dass die Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen auch vor dem Schulweg nicht Halt macht. Ziel ist, den Schulweg damit im doppelten Sinne sicherer zu machen: Gewalt soll ebenso wie Unfälle verhindert werden.

„Die insgesamt 26 Schüler und sieben Schülerinnen haben damit ein Ehrenamt übernommen, das von ihnen Verantwortungsbewusstsein und Zivilcourage gegenüber ihren Mitschülerinnen und Mitschülern erfordert“, betont Mobilätsdezernent Jochen Kral. „Die Fahrzeugbegleiterinnen und -begleiter sind nun sensibilisiert, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, für Grundsätze einzustehen und danach zu handeln. Motto: Eingreifen statt Zuschauen.“

Dafür haben die Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 die Fahrzeugbegleiter-Ausbildung absolviert und erfolgreich abgeschlossen. Sie haben gelernt, wie man Kommunikationstechniken der Gewaltvorbeugung und Gewaltabschwächung in Konfliktsituationen einsetzt. Mit Hilfe von Deeskalationstrainern wurde Bezug auf besondere und kritische Situationen in Bussen und Bahnen genommen, so dass die Schüler selbst im Umgang mit Gewalt sicherer und konfliktfähiger geworden sind.

Zusätzlich wurde ihnen vermittelt, wie man mit Hilfe von elementaren Verhaltensregeln beispielsweise an Haltestellen und auf den Überwegen zu den Schulgebäuden Unfallursachen vorbeugen kann. Dieses Wissen sollen die Fahrzeugbegleiter bei Fehlverhalten in der täglichen Praxis an ihre Mitschüler weitergeben und gleichzeitig die eigenen Kenntnisse vertiefen und Erfahrungen sammeln. Des Weiteren erhalten die Schüler zusätzliche Unterrichtseinheiten durch die Polizei zum Thema „Kriminalprävention“ sowie zur „Unfallprävention“.

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