Die sogenannte „Stroke Unit“ am Marien Hospital Düsseldorf wurde erweitert und verfügt jetzt über insgesamt 14 Betten für die akute Schlaganfallversorgung. „Die Zahl der behandelten Schlaganfälle ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen“, erklärt Prof. Dr. Sebastian Jander, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Marien Hospital. „Mit dem aktuellen Ausbau unserer Kapazitäten von neun auf 14 Betten stellen wir die neurologische Notfallversorgung in der Landeshauptstadt insbesondere für die Schlaganfalltherapie sicher.“
In der „Stroke Unit“ sind demnach rund um die Uhr spezialisierte Behandlungsteams im Einsatz. Unter dem Motto „Time is brain“ seien in der Akutphase sofortige CT- oder MRT-Bildgebung sowie die engmaschige Überwachung der betroffenen Patientinnen und Patienten ausschlaggebend. Auch die interventionellen neuroradiologischen Therapien würden an der Klinik in Pempelfort in der kurz vor der Eröffnung stehenden Sektion Neuroradiologie gebündelt. Große Bedeutung habe ferner die enge Verzahnung mit dem Rettungsdienst, mit anderen Disziplinen wie der Kardiologie, Intensivmedizin und Neurochirurgie und der nahtlose Übergang in die nachfolgende Rehabilitation.
Mit der Erweiterung reagiert das Krankenhaus laut Jander auf den anhaltend hohen Bedarf an neurologischer Akutversorgung und stellt sich den Herausforderungen der aktuellen Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen, durch die dem Haus die entsprechende Leistungsgruppe und damit der Auftrag, diese Patienten zu versorgen, zugewiesen wurde.
Die Zahl der Schlaganfallbehandlungen nimmt auch bundesweit – nicht zuletzt durch den demografischen Wandel - zu. „Beim Schlaganfall zählt jede Minute“, betont Prof. Jander. „Mit der vergrößerten Stroke Unit und unserem erfahrenen und dynamischen Team stellen wir sicher, dass Betroffene eine optimale Akutbehandlung erhalten, was maßgeblich zur Reduzierung von bleibenden Einschränkungen beiträgt.“