Kö-Bogen II nimmt Gestalt an - eine Bestandsaufnahme Ein neues Stadtbild

Der Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus und die Schadowstraße werden im Zuge des Projektes Kö-Bogen II umgestaltet. Die Beigeordnete Cornelia Zuschke und der Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, Florian Reeh, machten sich jetzt ein Bild vom Voranschreiten der Bauarbeiten.

 Die Animation zeigt, wie die Schadowstraße einmal aussehen soll.  Animation: FSWLA Landschaftsarchitekten

Die Animation zeigt, wie die Schadowstraße einmal aussehen soll. Animation: FSWLA Landschaftsarchitekten

Foto: FSWLA Landschaftsarchitekten

„Das Schauspielhaus wird zukünftig durch die neue Oberflächengestaltung des Gustaf-Gründgens-Platzes eingefasst, wodurch die Lage des Schauspielhauses hervorgehoben wird. Die Bauarbeiten auf dem Platz schreiten zügig voran. Auch auf der Schadowstraße ist die Umgestaltung zwischen Berliner Allee und Bleichstraße voll im Gange“, betonte die Beigeordnete.

Aktueller Stand

der Arbeiten

Zurzeit wird ein Rad- und Fußweg entlang der Rheinbahntrasse gebaut. Die vorläufige Platzoberfläche wird nach und nach hergestellt, da durch die gleichzeitigen Arbeiten am Kö-Bogen II und am Schauspielhaus eine enge Abstimmung erforderlich ist. Eine helle Deckschicht wird voraussichtlich im Sommer dieses Jahres aufgebracht.

Voll im Gange ist die Installation eines Fontänenfeldes. Die Inbetriebnahme des Brunnens kann erst nach der Fertigstellung der Platzoberfläche erfolgen. Der größte Teil des Gustaf-Gründgens-Platzes soll den Fußgängern gehören. Die Zufahrt zum Dreischeibenhaus wird am Rande und nördlich des östlichen Baukörpers des Ingenhoven-Tals angelegt. Um eine Verbindung zwischen der bereits fertigen Oberfläche am Kö-Bogen I und den neuen Oberflächen des dritten Bauabschnittes herzustellen, werden Material und Möblierung einheitlich gestaltet.

Neben dem neuen Kö-Bogen II, bestehend aus drei Gebäuden, wird auch das Schauspielhaus vollständig umrahmt. Die verschiedenen Gebäude werden durch die einheitliche Fläche eingefasst und bilden einen neuen Mittelpunkt im Stadtbild. Die Oberfläche wird farblich an das bereits verlegte Kö-Bogen-Pflaster angepasst.

Beleuchtung

Die Beleuchtung der Platzfläche wird in Anlehnung an den Kö-Bogen I gestaltet. Als Grundbeleuchtung werden angepasste Lichtstelen eingebaut. Die Funktionalität der Stelen wird durch den Einsatz von schwenkbaren Einzelstrahlern erweitert. Zur Abtrennung zwischen Fahrbahn und Platzfläche werden Poller mit einem Durchmesser von 1,20 Meter oder 0,65 Meter sowie einer Sitzhöhe von etwa 0,45 Meter platziert. Die Gestaltung dieser Poller orientiert sich an den im Schauspielhaus vorhandenen Sitzgelegenheiten aus Acryl. Etwa ein Drittel der Poller werden die Platzbeleuchtung durch eine eingebaute LED-Leiste ergänzen, wobei es sich dabei eher um Stimmungslicht, als um eine Grundbeleuchtung handelt.

Bauminsel und Brunnen

Am östlichen Rand des Gustaf-Gründgens-Platzes wird eine Bauminsel angelegt. Bei der Gestaltung der Fläche wurde auf weitere Nutzungsmöglichkeiten - zum Beispiel durch Bestuhlung - Wert gelegt. Dafür werden unterhalb der Platzoberfläche Versorgungstrassen angelegt. Als zentraler Bestandteil des Platzes wird ein Fontänenfeld integriert. Um die Nutzbarkeit der Fläche nicht einzuschränken, befinden sich die Fontänen-Düsen flächenbündig in der Oberfläche. Die Fontänen können zudem in verschiedenen Farben beleuchtet werden. Wasser bekommt das Fontänenfeld über eine unterirdische Brunnenstube, die neu errichtet werden muss.

Neue Wege

Im Rahmen des dritten Bauabschnittes werden für Fußgänger neue Wege sowohl in Nord-Süd-, als auch in West-Ost-Richtung geschaffen. Zwischen den beiden größten Baukörpern des Projekts Kö-Bogen II ergibt sich das sogenannte Ingenhoven-Tal, das die Haupterschließung des Gustaf-Gründgens-Platz mit dem Schauspielhaus und dem Dreischeibenhaus darstellt. Ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen zur Erschließung des Platzes und des Schauspielhauses wird nach den gesetzlichen Vorgaben eingesetzt. Im Zuge des Tiefgaragenbaus für den Kö-Bogen II wird das Schauspielhaus über das bestehende unterirdische Verbindungsbauwerk wieder an die Tiefgarage angeschlossen.

Schadowstraße zwischen Berliner Allee und

Bleichstraße

Die Schadowstraße westlich der Bleichstraße bildet einen Übergang, der zwischen der Gestaltung „Kö-Bogen“ und der Gestaltung „Schadowstraße“ vermittelt.

Aktueller Stand

der Arbeiten

Die gepflasterten Flächen vor dem Kö-Bogen II sind fast fertig. Der asphaltierte Bereich wurde provisorisch hergestellt und wird nach Abschluss der Bauarbeiten bis Mitte des Jahres final hergerichtet. Zwischen Berliner Allee und Bleichstraße wird die Schadowstraße vollständig erneuert. Zentraler Teil der Erneuerung wird die Einteilung der Ost-West-Wegeverbindung sein, parallel zu der Planung für den östlichen Teil der Schadowstraße. Die breiten Fußgängerwege werden im Kö-Bogen-Pflaster gehalten. Daneben gibt es einen Fahrstreifen, der auf der gesamten Länge neben dem Fußweg verläuft und sich durch einen dunkleren Oberflächenbelag von den Fußgängerwegen abgrenzt.

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