Jeans-Tipps Das sind die heißesten Denim Trends für 2020
Bei ihrer Erfindung im „Wilden Westen“ war die Jeans eine Hose für den hart arbeitenden Goldsucher, die mit ihrer guten Verarbeitung und Stabilität überzeugte.
Vor allem die Verstärkung mit Nieten, die Levi Strauss umsetzte, machte den entscheidenden Unterschied. Wer hätte vor mehr als 150 Jahren gedacht, dass einmal sprichwörtlich jeder solche Hosen (und Blusen, Kleider, Röcke und Jacken) tragen würde?
Jeans sind alltagstauglich und werden vom Kleinkind bis zur Großmutter geliebt und geschätzt. Tatsächlich haben sie gegenüber anderen Materialien viele Vorteile, denn sie sind extrem robust und scheinen Flecken zu absorbieren. Man kann sich in ihnen sehr gut bewegen, besonders, wenn sie über einen hohen Elasthan-Anteil verfügen. Noch dazu sind Jeans heute durchaus als modisches Accessoire einsetzbar, denn selbstverständlich kommen sie bei allen großen Designern auf die Laufstege.
Wer also jetzt schnell noch wissen möchte, welche Jeans er in diesem Jahr, im kommenden Sommer und im Herbst unbedingt in seinem Kleiderschrank – und auf seinen Hüften – haben sollte, der bekommt jetzt das passende Update. Modemädchen mit einem Faible für das Blue, das die Welt bedeutet, aufgepasst!
Out: Destroyed Jeans, In: eine durchgezogene Ziernaht
Zerstörte Jeans, die teilweise mehr Löcher als Stoff aufwiesen und gern von Instagrammern und Influencern präsentiert wurden, können jetzt endlich aus dem Kleiderschrank entfernt werden. Wir konnten uns ohnehin nie mit diesem Trend anfreunden, der schlecht zu kombinieren war und nur superschlanken Frauen gut stand. Allenfalls winzig kleine, zerrissene Stellen werden akzeptiert. Ansonsten werden die Jeans wieder alltagstauglicher und haben oft ein besonderes Detail, das sich positiv auf die Wahrnehmung der Figur auswirkt: Eine durchgezogene Naht von der Hüfte bis zum Saum!
Eine solche Verzierung kann entweder als Naht oder als zierender, vertikaler Galonstreifen verwirklicht sein. Er macht auf jeden Fall eine sehr gute Figur, da er optisch streckt, indem er das Auge des Betrachters an der Silhouette entlang lenkt. Das zaubert jeder Frau längere Beine.
Apropos Beine, wie können Modemädchen auch in flachen Schuhen und Jeans etwas größer und schlanker aussehen? Dafür gibt es einige, einfache Regeln:
- Zeigt die schmalste Stelle eures Beins, die Fessel. Das klappt etwa, indem ihr eine Hose nach oben krempelt. Einfach ein paar Mal umschlagen, dabei aber dafür sorgen, dass der Stoff eng am Bein anliegt.
- Wählt Schuhe, die mit der Farbe eures Beines harmonieren und es optisch verlängern. Mit Schuhen in nude könnt ihr nicht viel falsch machen.
- Greift zu Schuhen mit einer mandelförmigen Kappe. Zu spitze Schuhe lassen den Rest des Beines im Vergleich schnell etwas robust wirken, eckige und klobige Kappen sehen… nun ja, eben klobig aus.
Out: Mom-Jeans, In: Skinny Jeans mit viel Elasthan
Mom-Jeans haben im Modezirkus nur einen kurzen Auftritt hingelegt, was viele Modefans aufatmen lässt. Sahen und sehen die Boyfriend-Jeans cute und vorteilhaft aus, haben selbst unsere superschlanken Teenagertöchter in Mom-Jeans ausgesehen, als hätten sie beim Einkaufen ihre Konfektionsgröße vergessen. Wir fragen uns immer noch, welcher Designer da ein emotionales Problem mit seiner Mutter hatte, doch nun ist das Thema endlich gegessen: Mom-Jeans sind Geschichte, raus aus dem Schrank.
Rein kommen hingegen „new Classics“, nämlich eng geschnittene Skinny Jeans, die durch einen hohen Elasthan-Anteil außerordentlich bequem zu tragen sind und auch bei fülligen Frauen eine tolle Figur zaubern! Das gerade geschnittene Bein feiert ein verdientes Comeback, denn es lässt die Trägerin schmaler wirken.
Ein kleiner Trick: Zu einer engen Jeans sollte am besten ein Figur umspielendes Oberteil getragen werden, und umgekehrt. Mit einem monochromen Look kann man optisch ein paar Pfunde wegschummeln, vor allem, wenn man einen Cardigan in einer kontrastierenden Farbe trägt. Dadurch entsteht ein Layering-Effekt, der jede Frau schmaler und größer wirken lässt. Man sollte stets versuchen, den Blick des Betrachters auf die Körperstellen zu lenken, die man selbst an sich am meisten mag. Große Ohrringe oder ein tiefer Ausschnitt lenken den Blick nach oben, eine auffällige Tasche oder Schuhe hingegen in die Körpermitte oder nach unten.
Out: Hüfthosen, In: Jeans in allen Farben
Wunderbar, auch die tiefen Hüfthosen dürfen nun in die Verbannung. Vielleicht kann man noch ein hübsches Couchkissen aus den Stoffen nähen? Jedenfalls sind wir nicht traurig, dass die tiefen Schnitte jetzt von hoch geschnittenen Modellen ersetzt werden. Und der Grund ist ganz klar: Bis auf sehr junge Mädchen hat kaum eine Frau einen sehr flachen, kaum vorhandenen Bauch. Es gibt also immer ein kleines „Röllchen“, das über den Bund der Hose drängt, wenn man sitzt, sich bückt oder einfach nur atmet. Mit den hochgeschnittenen Hosen kann das nicht passieren, denn sie gehen beinahe bis zur Taille und halten den Bauch sehr schön fest.
Trick: Besonders süß sieht es aus, wenn man ein Oberteil wie eine Bluse oder einen dünnen Pullover an einer Seite in den Bund der Jeans steckt. Das macht einen lässigen Eindruck und sieht gleichzeitig hübsch aus.
Jeans in allen möglichen Farben werden unsere große Sommerliebe 2020! Da in jeder Frau, so erwachsen sie auch sein mag, ein verspieltes Modemädchen steckt, kommen uns bunte Jeans in dieser Saison gerade recht. Ob apricot, türkis, creme oder gemustert, ob klassisches dunkelblau oder trendiges grau, wir lieben die Vielfalt, die Jeans in dieser Saison zeigen. Damit können wir unsere Freude an lebendiger Mode ganz unverblümt ausleben.
Trick: Bunte Jeans lassen sich am besten mit schlichten Oberteilen kombinieren. Der Klassiker: weiße Bluse sieht ebenso hübsch aus wie ein schlank machendes, schwarzes Shirt. Auch Jeans all over war auf den Laufstegen wieder zu sehen und ist auch für uns eine schöne Option. We love Jeans!