Klimatests am Kaiserswerther Markt Kühle Kirsche

22 Kirschbäume in Kübeln auf dem Kaiserswerther Markt sollen ihre Wirkung auf das Klima vor Ort demonstrieren. Bis August werden dort im Auftrag des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz Temperaturen und Luftfeuchtigkeit mittels Sensoren gemessen.

Die Wirkung dieser 22 Brautkirschbäume auf dem Kaiserswerther Markt soll untersucht werden.

Foto: Stadt/ Umweltamt

Mit den Brautkirschen möchte die Stadtverwaltung die sommerliche Hitzebelastung am Markt lindern, bevor der endgültige Umbau des Kaiserswerther Marktes beginnt. Bei den Bäumen, die im März durch das gartenamt gepflanzt worden waren, handelt es sich um inzwischen gut angewachsene, zehn Jahre alte, so genannte Brautkirschen. Sie können bis zu sechs Meter hoch werden.

„Die Kübelbegrünung auf dem Kaiserswerther Markt dient als Pilotprojekt, mit dem Erkenntnisse gewonnen werden sollen, inwieweit zeitlich begrenzte mobile Bepflanzungen einen Beitrag zur Verringerung der Hitzebelastung auf städtischen Plätzen leisten können“, erläutert Umweltdezernentin Helga Stulgies. Für die Messkampagne hat sich das federführende Umweltamt die Unterstützung von Umweltwissenschaftlern der Firma Geo Net aus Hannover geholt. Im Vorfeld wurde über eine computergestützte Modellierung ermittelt, in welchem Umfang die in Kübeln gepflanzten Bäume theoretisch eine Abkühlung auf dem hitzebelasteten Platz bewirken können.

Die Ergebnisse der Modellrechnungen, die bis zu 4 Grad Abkühlung vorhersehen, werden nun in den nächsten Monaten durch reale Messungen vor Ort ergänzt und überprüft. Um differenzierte Ergebnisse zu erhalten, sind die Sensoren in schattigen, vollsonnigen und in Übergangsbereichen angebracht. Die Daten werden kabellos an eine Zentraleinheit im Kaiserswerther Rathaus übertragen und von dort ins Internet eingespeist.

Die aktuellen Temperaturverläufe lassen sich auf www.geo-net.de/de/kaiserswerthermarkt.html verfolgen.

„Drogen? Ich hatte Autos“
Oldtimer-Unikum Michael Fröhlich über Blech-Liebe und die Suche nach der Kindheit „Drogen? Ich hatte Autos“