Weihnachtsgeschäft und mehr 2023 Durchwachsene Händler-Bilanz

Die Mehrheit der Händler (60,9 Prozent) in NRW ist unzufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft 2023 und auch die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr 2023 fällt durchwachsen aus: Über ein Drittel berichtet von geringeren Kennzahlen, während ein anderes Drittel von höheren Umsätzen berichtet.

NRW Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (m.) und Rainer Gallus, Geschäftsführer und Projektleiter Handelsverband NRW (2. v. r.), mit Digitalcoaches.

NRW Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (m.) und Rainer Gallus, Geschäftsführer und Projektleiter Handelsverband NRW (2. v. r.), mit Digitalcoaches.

Foto: HV - NRW

„Das zeigt die extrem gespaltene Lage der Handelsunternehmen“, erklärt Dr. Peter Achten, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes NRW in Düsseldorf. „Die Unterschiede zeigen sich in den Branchen: Was man nicht kaufen muss, das kaufen die Kunden aktuell nicht.“

Die Konsumzurückhaltung habe sich durch ganz 2023 bis ins Weihnachtsgeschäft gezogen. Ausnahme seien Premiumsortimente gewesen. Das bestätigt die Umfrage: Zwei Drittel der Händler empfinden die Auswirkungen der aktuellen politischen Lage auf die Stimmung und das Einkaufsverhalten ihrer Kunden als hoch, 25,7 Prozent noch als mittelmäßig belastend. Die beobachtete Verunsicherung und Kaufzurückhaltung der Kunden begründen viele Händler ebenfalls mit der gegenwärtigen außen- und innenpolitischen Situation. Immerhin: Das Umtauschgeschäft blieb konstant (59,7 Prozent) bzw. war in vielen Fällen sogar rückläufig (36,51 Prozent).

Meinungen, wie das frisch angelaufene Jahr ausfällt, gehen auseinander: Etwas mehr als die  Hälfte der Händler (51 Prozent) rechnet damit, dass das Jahr 2024 sich gegenüber dem Vorjahr gleich entwickelt, 16 Prozent erwarten ein besseres und 33 Prozent erwarten ein schlechteres Jahr.

Achten: „Einige Händler wollen 2024 das Thema Digitalisierung forcieren, bei dem der Handelsverband NRW mit seinen durch das Wirtschaftsministerium geförderten Digitalcoaches unterstützen wird.“ Gehofft werde aber auch auf Bürokratieabbau und bessere Zusammenarbeit auf lokaler Ebene zwischen Politik und Verwaltung, um Einschränkungen etwa durch Straßensperrungen so gering wie möglich zu halten. „Hier sind in der Tat alle Akteure gefragt, um weitere Attraktivitätsverluste der Innenstädte und damit eine Schmälerung der Aufenthaltsqualität in den Städten insgesamt aufzuhalten.“

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