Verein reagiert auf sportliche Krise Vorstand von Fortuna stellt Friedhelm Funkel frei

Fortuna Düsseldorf hat am Mittwochmorgen Cheftrainer Friedhelm Funkel freigestellt. Der Verein hat den 66-jährigen Fußballlehrer von seinen Aufgaben entbunden und reagiert damit auf die sportliche Krise.

Friedhelm Funkel ist kein Fortuna-Trainer mehr.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Friedhelm Funkel hat im März 2016 die Position des Cheftrainers übernommen und saß bei 138 Pflichtspielen auf der Bank. In seiner Zeit als Trainer feierte er mit der Fortuna den Aufstieg in die Bundesliga sowie den anschließenden Klassenerhalt. Das Training am Mittwochvormittag wird Co-Trainer Thomas Kleine leiten.

„Wir alle wussten, dass unser zweites Bundesligajahr sehr schwer werden wird und wir im Abstiegskampf stecken werden. Der gesamte Verlauf der Saison hat uns aber gezeigt, dass wir es bisher nicht geschafft haben, auf Strecke die nötigen Punkte zu holen. Wir stellen mit 18 eigenen Treffern die torärmste Offensive und mit 40 Gegentoren die drittschwächste Defensive der Bundesliga. Das führt dazu, dass wir in der aktuellen Konstellation nicht mehr an den Turnaround für den Klassenerhalt glauben. Daher mussten wir zu diesem Zeitpunkt reagieren“, so Sportvorstand Lutz Pfannenstiel.

Pfannenstiel weiter: „Es ist uns natürlich sehr schwergefallen, diesen Schritt zu gehen und wir haben uns sehr bewusst auch einige Tage der Analyse gegeben. Der Verein Fortuna Düsseldorf hat Friedhelm Funkel sehr viel zu verdanken. Er hat den Club vor dem Abstieg in die 3. Liga gerettet und ihn bis in die Bundesliga geführt. Zudem hat er mit seiner ruhigen und authentischen Art für eine menschliche und ehrliche Kultur gesorgt, die im und um den Verein zu spüren war. Dafür gebührt Friedhelm allergrößter Respekt und dafür wird ihm die Fortuna immer dankbar sein.“

Mit dem Rauswurf endet auch Funkels Karriere als Trainer. Nachfolger wird der 51-jährige Uwe Rösler, der zuletzt beim schwedischen Traditionsverein Malmö FF unter Vertrag stand.