Spargel-Rezepte Weißes Gold

Spargel ist der wohl schönste kulinarische Botschafter des Frühlings. Das edle Gemüse ist überaus gesund und lässt sich höchst abwechslungsreich zubereiten.

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Das „weiße Gold“ ist ein kapriziöses Gemüse. Seine Ernte erfolgt in mühevoller Handarbeit und kaum hat die Spargelsaison Mitte/Ende April begonnen, ist sie auch schon wieder vorbei: „Kirschen rot, Spargel tot“, lautet eine alte Bauernregel.

Das Spargelstechen endet traditionell am Johannistag, 24. Juni, dem sogenannten „Spargelsilvester“. Danach braucht die Pflanze Zeit zur Regeneration.Eine der wichtigsten Spargelregionen in NRW ist der Niederrhein, dessen sandige Böden ideale Voraussetzungen für den Anbau bieten. Bekannt ist vor allem das Spargeldorf Walbeck bei Geldern. Bei zahlreichen Betrieben kann man Spargel direkt ab Hof kaufen.

Spargel besteht zu 95 Prozent aus Wasser, ist äußerst kalorienarm und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Am besten schmeckt er möglichst erntefrisch. Merkmale für frische Ware sind glatte, feste Stangen, geschlossene Köpfe und saftige Schnittenden. Frische Spargelstangen quietschen, wenn man sie aneinanderreibt. Eingeschlagen in ein feuchtes Küchentuch, kann Spargel einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden. Auch lässt er sich – geschält – problemlos einfrieren.

Spargel vorbereiten: unter fließendem Wasser waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. Bei grünem Spargel reicht es, nur das untere Drittel zu schälen und die Enden zu entfernen.

Spargelsalat mit Erdbeeren

500 Gramm Grünspargel schräg in Stücke schneiden. In einer Pfanne etwas Butter oder Öl erhitzen. Spargel zusammen mit 100 Gramm Zuckerschoten in circa 5 Minuten bissfest garen, salzen. 400 Gramm Erdbeeren halbieren. Vier Teller mit je einigen Salatblättern auslegen, Spargel, Zuckerschoten und Erdbeeren darauf verteilen. 4 Esslöffel Weißweinessig, 8 Esslöffel Öl, 1 Teelöffel Honig, Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren und über den Salat geben. Nach Belieben mit gebratenem Lachs- oder Hähnchenbrustfilet anrichten.

Spargelquiche

Aus 250 Gramm Mehl, 125 Gramm Butter, 1 Teelöffel Salz, 1 Ei und 2 bis 3 Teelöffel kaltem Wasser einen Mürbeteig zubereiten, in Folie wickeln und im Kühlschrank eine Stunde ruhen lassen. Teig ausrollen und eine Tarteform (26 cm) damit auskleiden. Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und im vorheizten Ofen bei 180 Grad circa 10 bis 15 Minuten blindbacken. Je 300 Gramm weißen und grünen Spargel in Stücke schneiden und zusammen mit 50 Gramm Schinkenwürfeln und 100 Gramm halbierten Kirschtomaten auf dem Teig verteilen. 200 Gramm Schmand mit 4 Eiern verquirlen, mit Salz, weißem Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Die Eiermasse über das Gemüse geben und mit 100 Gramm geriebenem Emmentaler bestreuen. Die Tarte 30 bis 35 Minuten goldgelb backen. Vor dem Servieren etwas abkühlen lassen.

Spargel-Crème-brûlée

200 Gramm weißen Spargel klein schneiden und mit 500 Milliliter Sahne und 125 Milliliter Milch in einen Topf geben. Aufkochen, Hitze reduzieren und circa 20 Minuten köcheln lassen. Mit etwas Salz und 1 bis 2 Esslöffel Zucker abschmecken. Den Spargel in der Garflüssigkeit mit dem Stabmixer fein pürieren und etwas abkühlen lassen. Nach und nach 5 Eigelbe unterrühren. Die Masse auf acht feuerfeste Förmchen verteilen und diese auf ein tiefes, zur Hälfte mit Wasser gefülltes Backblech stellen. Im vorgeheizten Ofen bei 140 Grad auf der untersten Schiene circa 40 Minuten stocken lassen. Förmchen herausnehmen, abkühlen lassen und über Nacht kaltstellen.Vor dem Servieren jede Portion gleichmäßig mit je 1 Teelöffel braunen Zucker bestreuen und mit dem Flambierbrenner goldbraun karamellisieren.

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