Plüschtier-Heim Diese Plüschtiere helfen echten Tieren

Marcel Ziarek gibt nicht mehr geliebten Stofftieren ein Zuhause. Ob Teddys, Häschen oder Hündchen – er nimmt sie alle in seinem „Plüsch-Tierheim“ auf. Die gespendeten Kuscheltiere werden dann „Adoptiveltern“ verkauft. Der Erlös kommt Tierheimen zugute.

„Plüsch-Tierheim“-Gründer Marcel Ziarek

Foto: Plüsch-Tierheim

Oft müssen Stofftiere bittere Schicksalsschläge hinnehmen. Verschenkt zum Geburtstag, zu Weihnachten oder Ostern und eigentlich nie vom Beschenkten gewollt. Aber auch ein zunächst inniges Verhältnis zwischen einem treuen Plüschgefährten und seinem Besitzer kann nach Jahren in die Brüche gehen.

Damit aussortierte und verstoßene Kuscheltiere nicht einsam in einer Kiste auf dem Dachboden oder gar im Müll landen, hat Marcel Ziarek das „Plüsch-Tierheim“ gegründet. Er vermittelt entliebte Winnie Poohs, Pink Panther und Micky Mäuse in ein neues Zuhause. Im Prinzip läuft alles genau wie in einem echten Tierheim. Nur in diesem Fall für Plüschtiere.

Hört sich lustig an, hat aber einen ernsten Hintergrund. „Die gespendeten Kuscheltiere helfen echten Tieren. Denn wir vermitteln sie weiter an liebe ’Adoptiveltern’. Das heißt, wir verkaufen sie in unserem Online-Shop. 50 Prozent der Einnahmen werden nachweislich einem echten Tierheim gespendet“, erklärt Marcel Ziarek.

Das erst kürzlich gegründete und in Aachen stationierte „Plüsch-Tierheim“ sammelt deutschlandweit Spenden für Tierheime. „Unsere Idee soll überall bekannt werden, um Tieren in Not zu helfen. Aus diesem Grund gehen wir aktuell das Großstädte-ABC durch und geben unsere gesammelten Geldspenden in den jeweiligen Tierheimen ab. Vor der eigenen Haustür angefangen, haben wir mit A wie Aachen begonnen. Danach gingen die Erlöse nach Berlin und Chemnitz. Aktuell sind wir bei D wie Düsseldorf angekommen“, so Ziarek. Die Hälfte der im Mai und Juni verkauften Stofftiere geht somit also an das Düsseldorfer Tierheim.

Um den Aufenthalt im „Plüsch-Tierheim“ für die Stofftiere so angenehm wie möglich zu gestalten, wird darum gebeten, bei der Spende einige Punkte zu berücksichtigen:

  • Stofftiere, die Löcher, Risse, Gerüche oder Flecken aufweisen, werden nicht aufgenommen.
  • Keine Stofftiere mit Batteriefunktion, Puppen oder Spielsachen der Spende beilegen.
  • Ganz kleine Stofftiere (unter 15 Zentimeter) sind kaum vermittelbar. Den Kleinen ginge es im Plüsch-Tierheim sehr gut, aber die Kuscheltiere sollten nicht ihr ganzes Leben dort verbringen.
  • Pakete, bei denen kein Absender zu erkennen ist, werden aus Sicherheitsgründen nicht angenommen.

Wichtig ist aber nicht nur die Spende, sondern vor allem die Adoption. Denn erst durch die bekommen echte Tiere in Not Hilfe. Hier geht’s zur Online-Adoption: www.pluesch-tierheim.de.