Rheinufertunnelfest Düsseldorf mit Tunnelblick

Bilk / Altstadt · Vor 25 Jahren wurde der Rheinufertunnel eröffnet und rückte die Stadt an den Rhein. Das wird am Sonntag, 19. Mai, mit einem bunten Fest auf der Promenade gefeiert. Der Tunnel selbst kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden.

Kostproben von Frankreichfest, Japan-Tag, Tanz und Sport erwarten die Besucher des Tunnelfestes am Sonntag, 19. Mai.

Foto: Stadt Düssseldorf/Ingo Lammert

25 Jahre autofreies Rheinufer – kein anderes Bauwerk hat die Stadt so nachhaltig verändert wie der Rheinufertunnel. Bis Ende der 80er Jahre wälzte sich der Automobilverkehr entlang des Flusses; der Burgplatz war ein Parkplatz. Hoch umstritten, auch wegen der Kosten, war der Bau des Tunnels seinerzeit. Heute gilt das Projekt als wegweisend. „Mit der neu entstandenen Promenade obenauf ist die Stadt an den Rhein gerückt“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. „Uns allen wurde dadurch ein erhebliches Stück Lebensqualität geschenkt.“

Dies wird am Sonntag, 19. Mai, mit einem großen Fest gefeiert. Von 11 bis 19 Uhr steht die Promenade zwischen Burgplatz und Apolloplatz im Mittelpunkt. Doch auch eine Besichtigung des für den Autoverkehr gesperrten Tunnels ist möglich: Radfahrer können ihn komplett durchqueren, für Fußgänger ist der Abschnitt von der Fritz-Roeber-Straße bis zum Ausstieg Burgplatz geöffnet. Die Fußgänger erwartet bei der Begehung eine Licht- und Videoinstallation.

Auf der Rheinuferpromenade geben die Veranstalter großer Events einen Vorgeschmack auf die kommenden Jahreshighlights. Der Japan-Tag zeigt eine Cosplay-Modenschau, Händler des Frankreichfestes offerieren kulinarische Spezialitäten, eine Oldtimer-Ausstellung symbolisiert die „Tour de Düsseldorf“, Spiel- und Sportbusse verweisen auf den Weltkindertag und am Mannesmannufer gibt es eine Miniaturausgabe der Büchermeile. Hier ist auch der Düsseldorfer Anzeiger mit einem Stand vertreten, an dem zwei Lesungen stattfinden (siehe Fakten).

Auf die üblichen Pagodenzelte und Bühnen wird beim Tunnelfest bewusst verzichtet. Stattdessen laden zahlreiche Aktionsflächen das Publikum zum Mitmachen ein. So werden gleich drei Tanzflächen eingerichtet. Am Apolloplatz veranstaltet der bekannte Tanztrainer Roman Frieling zu jeder vollen Stunde kostenlose Workshops in Mambo, Discofox und Walzer. „Es gibt keine Voraussetzungen, keine Hürden, alle sollen mitmachen“, so Frieling.

So sah es auch mal aus: die Rheinuferpromenade im Jahr 1903.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Stadtarchiv

Aktiv werden können die Besucher des Weiteren beim neuen Funsport Street-Racket sowie beim Beachvolleyball, die Spielgemeinschaft Mariensäule begrüßt gern neue Mitspieler beim Boule und am KIT kann man mit „Sport im Park“ Yoga praktizieren.

Für Unterhaltung entlang der Promenade sorgen 20 Straßenkünstler, darunter Musiker, Bauchredner, Zauberer und Jongleure, die sich zugleich einem Wettbewerb stellen: Das Publikum ist aufgerufen, den „Promenaden-Star“ zu wählen.

Zum Programm gehört ferner ein Rückblick auf den Tunnelbau. Zwischen Schul- und Thomasstraße dokumentiert eine Openair-Ausstellung mit historischen Fotos den Wandel des Rheinufers in der Altstadt.

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