In diesen Museen ist zu bestimmten Zeiten der Eintritt frei

Der Dezember ist gemeinhin ein kostenintensiver Monat. Da trifft es sich schlecht, dass im Januar auch noch viele Versicherungen fällig werden. Es gilt also, in anderen Bereichen zu sparen. Zum Beispiel bei der Kunst.

 „Akademie“-Ausstellung im KIT, Performance-Abend „Makes Your Soul Good Feel Forever #03“ 13.5.16, Lichtgestaltung: Alexander Bornschein.

„Akademie“-Ausstellung im KIT, Performance-Abend „Makes Your Soul Good Feel Forever #03“ 13.5.16, Lichtgestaltung: Alexander Bornschein.

Foto: Kunsthalle Düsseldorf

Unsere Redakteurin Alexandra Wehrmann hat recherchiert und Eintritt-frei-Angebote der hiesigen Museen zusammengetragen.

Der Eintritt zur Sammlung des Museum Kunstpalast ist ab 2018 immer donnerstags frei. Zwischen 11 und 21 Uhr können Besucher die Dauerausstellung der Sammlung, aber auch die aus dem Sammlungsbestand konzipierten Wechselausstellungen kostenlos besuchen. "Der soziale Aspekt ist uns dabei besonders wichtig", sagt Felix Krämer, seit Oktober Generaldirektor des Museum Kunstpalast. "Mit dem kostenlosen Zugang können wir die Sammlung auch Menschen zugänglich machen, für die das Eintrittsgeld eine Barriere ist." In Großbritannien ist das bereits seit über 15 Jahren Usus und hat sich — wenig überraschend — positiv auf die Besucherzahlen ausgewirkt. Finanziert wird der freie Eintritt am Donnerstag durch Sponsoring. Die Stadtwerke Düsseldorf engagieren sich zunächst für drei Jahre. Zu wenig bekannt seien die Schätze, die es in dem Museum am Ehrenhof zu entdecken gebe, findet Felix Krämer: "Die großartigen Werke von Rubens, der wunderbare ZERO-Raum, die japanischen Netsuke-Figuren, Glaskunst von der Antike bis heute und vieles mehr." Weiterhin bezahlt werden muss allerdings für die großen Sonderausstellungen im Palastflügel des Museums. Dort sind noch bis zum 14. Januar unter dem Titel "Night and Day" rund 70 Arbeiten des Fotokünstlers Axel Hütte zu sehen.

Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4—5, Düsseldorf, Eintritt frei: donnerstags, 11—21 Uhr (nur Sammlung!)

Normalerweise findet der von KPMG gesponserte Kunstabend am ersten Mittwoch des Monats statt, im Januar rutscht er aufgrund des Jahreswechsels ausnahmsweise auf den zweiten. Am 10.1. zwischen 18 und 22 Uhr sind Sammlungen wie Ausstellungen von K20 und K21 eintrittsfrei zu besuchen. Und damit noch nicht genug. Zahlreiche kostenlose Führungen und Gespräche erwarten die Besucher am besagten Abend. Schon seit vielen Jahren ist zudem das Neujahrskonzert im K21 eine liebgewonnene Tradition. Die wird auch in 2018 gepflegt. Die Musiker des Transorient Orchestra aus Dortmund versprechen außergewöhnliche Klangerlebnisse zwischen westlichem Rock und Jazz mit östlichen Rhythmen, arabischen Melodien und persischen Klangfarben. Die Plätze für das Neujahrskonzert, das im Rahmen des KPMG-Kunstabends im K21 stattfindet, sind begrenzt und können nicht reserviert werden. Beginn ist um 19:30 Uhr. Das K20 zeigt noch bis April unter dem Titel "Lines of Sight" Arbeiten der kubanisch-amerikanischen Künstlerin Carmen Herrera. Im Schwesterhaus am Schwanenspiegel sind bis zum 25. Februar Videoinstallationen, Filme und fotografische Objekte des Libanesen Akram Zaatari zu sehen.

K20, Grabbeplatz 5 & K21, Ständehausstr. 1, Düsseldorf, Eintritt frei: jeden 1. Mittwoch im Monat, 18—22 Uhr

Auch im Betonwürfel am Grabbeplatz und dem Kunsttunnel KIT am Rheinufer können wohl informierte Besucher sich das Eintrittsgeld an bestimmten Tagen sparen. Jeder zweite Sonntag im Monat, im Januar also der 14.1., ist in den beiden Häusern Familientag. Zwischen 11 und 18 Uhr ist der Eintritt in die jeweiligen Ausstellungen frei. Zudem haben Kinder zwischen 5 und 12 Jahren in der Kunsthalle ab 13:30 Uhr Gelegenheit, im Rahmen der "Kunsthallen-Akademie" unterschiedliche Kunstgattungen kennenzulernen und auszuprobieren. Im KIT stehen zwei Führungen auf dem Programm: eine für Familien unter dem Titel "Maskenball" (13 Uhr) und eine öffentliche Führung um 15 Uhr. Kunsthalle und Kunstverein sind zudem an jedem letzten Donnerstag im Monat zwischen 18 und 20 Uhr für umme zu besuchen. Und was das Ausstellungprogramm angeht: Noch bis zum 7. Februar widmen sich beide Häuser gemeinsam, aber in separaten Ausstellungskonzepten dem Thema "Akademie". Immer kostenlos, aber dafür kein bisschen weniger spannend ist die Kunst im Parkhaus unter der Kunsthalle. Dort ist im Rahmen des Projekts "Mur Brut" derzeit ein großflächiges Wandbild von Julius Brauckmann zu erleben. 24 Stunden, rund um die Uhr.

Kunsthalle, Grabbeplatz 4, Düsseldorf, Eintritt frei: jeden 2. Sonntag sowie jeden letzten Donnerstag im Monat, 18—20 Uhr

Kunst im Tunnel, Mannesmannufer 1b, Düsseldorf, Eintritt frei: jeden 2. Sonntag im Monat

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