Düsseldorfs schönste Rheinstrände Im Sande verlaufen

Den Sommer in Düsseldorf zu verbringen, hat viele Vorteile. Es entspannt das Portemonnaie und ist gut für die CO2-Bilanz. Außerdem ist die Stadt während der sechs Wochen Sommerferien wie leer gefegt.

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Foto: Ilham Fitrotul Hayat - Flaticon

Auf Strand muss man dabei keinesfalls verzichten. Den gibt es hier nämlich auch.

Der bekannteste und Innenstadt-nächste ist der Paradiesstrand. Wie er zu seinem Namen kam, ist der Autorin unbekannt. Paradiesisch sind die Zustände jedenfalls nicht immer. Gerade am Wochenende fallen hier zahllose Gruppen mit Einweggrills, Discounter-Nackensteaks und Bluetooth-Boxen ein. An Werktagen sieht das schon anders aus. Da findet in den baumbestandenen Buchten garantiert jeder ein – noch dazu ruhiges – Plätzchen, von dem aus er auf den großen Strom schauen kann. Großer Vorteil bei aufkommendem Hunger und Durst: Über die Fußgängerbrücke ist es nur einen Katzensprung bis in den Medienhafen. Dort gibt es fantastische Pommes („Curry“), Vegetarisches („Sattgrün“), Eis (Eiscafé Zollhof) und jede Menge weitere gastronomische Angebote.

Lukullische Diaspora ist hingegen Himmelgeist. Dass der Stadtteil dennoch die Anreise lohnt, liegt in erster Linie an den sandigen Buchten. Wer es gerne belebter mag, wählt den Zugang über die Straße Alt-Himmelgeist. Wer eher die Einsamkeit schätzt, spaziert oder radelt tiefer in das Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen hinein (Autos sind hier verboten, Grills ebenfalls!) und sucht von dort aus den Zugang zum Wasser. Industrieromantiker sind hier goldrichtig: Aus der unberührten rechtsrheinischen Natur schaut man auf ein Container-Terminal am gegenüberliegenden Neusser Flussufer.

Ähnlich schön wie in Himmelgeist sind auch die Strände im tiefsten Düsseldorfer Süden: in Urdenbach. Zwischen Fähr-Anleger und dem Benrather Schlossufer liegen fast drei zauberhafte Kilometer zum Picknicken, Chillen und Füße in den Sand stecken. Schade nur, dass die Gaststätte „Zum Toni“ mittlerweile leer steht, ließ sich doch von deren Terrasse aus stets trefflich das Hin und Her der Fähre zwischen Urdenbach und Zons auf der anderen Rheinseite beobachten.

Apropos andere Rheinseite: Auch im Linksrheinischen kann Düsseldorf mit Stränden aufwarten. Die schönsten findet man zwischen Strandbad Lörick und dem großen Strom. Auf 1,7 Kilometern reiht sich hier eine sandige Bucht an die nächste. Und wem es trotz reichlich schattenspendender Bäume doch zu heiß werden sollte, der kann zwecks Abkühlung das nahe Strandbad Lörick ansteuern. Merke: Im Rhein selber ist Baden nicht erlaubt.