Sound of Music Familienmusikfest in der Tonhalle

In der letzten Juniwoche findet in der Tonhalle die Familienwoche statt. Bereits seit vier Jahren und dreimal im Jahr öffnet sich der altehrwürdige Veranstaltungsort nicht nur für treue Konzertbesucher, sondern auch für alle Interessierten, vor allem für Familien mit Kindern.

Auch möglich: Trommeln für Groß und Klein beim Familienfest in der Tonhalle.

Foto: Susanne Diesner/Susanne Diesner - Photography fo

Ihren Abschluss findet die Woche am 30. Juni mit dem Großen Familienmusikfest, mit dem die Tonhalle traditionell ihre Spielzeit beendet. Dabei handelt es sich um einen Tag der offenen Tür, an dem sich alle hauseigenen Ensembles, vom Kinderorchester und U16-Orchester über die Düsseldorfer Symphoniker bis hin zum Publikumsorchester, in kleinen und inszenierten Konzerten der Öffentlichkeit präsentieren möchten. Durch den musikalischen Tag führt eine kurzweilige und für Kinder aufgearbeitete Moderation, die viele interessante Informationen über alle auftretenden Künstler und Inszenierungen zu bieten hat. Der Mendelssohn-Saal steht zum Familienmusikfest ganz im Zeichen der Orchestermusik. Hier werden für das Publikum alle Besetzungen und Epochen musikalisch erlebbar gemacht.

Der Großteil der Tonhalle hingegen widmet sich den Klangskulpturen des MobilenMusikMuseums, bei dem vor allem die Kinder auf ihre Kosten kommen werden. Interaktion ist hier nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht! Ob Erdxylophon, Monsterflöte, Komponiermaschine, Samplophon, Stimmenwunder oder Pumporgel – alle Musikbegeisterten sind dazu eingeladen, die ungewöhnlichen Instrumente zu entdecken, auszuprobieren und auf ihnen zu musizieren; zu finden sind sie den ganzen Tag lang im Planetarium der Musik und im Open-Air-Bereich.

Hinter dem MobilenMusikMuseum steht übrigens Michael Bradke, seines Zeichens Klangkünstler und Kulturpädagoge. Seit 30 Jahren hat er sich aufsehenerregenden Musikinstrumenten verschrieben und sammelt mit viel Leidenschaft Klangskulpturen, Geräuschwerkzeuge und klingende Fundstücke, die er auf der ganzen Welt gefunden und zusammengetragen hat.

Das ist aber noch nicht alles, was die Tonhalle ihren Besuchern zu bieten hat. Interaktion ist ein wichtiger Bestandteil der diesjährigen Veranstaltung. Daher wird es viele Programmpunkte geben, die das Gestalterische mit dem Musikalischen verbindet: ein Tape-Art-Workshop, eine DIY-Instrumentenausstellung, in der die kleinen Besucher inspiriert werden sollen, Musikinstrumente zu hause nachzubauen, es wird die Möglichkeit geben, auf Papier zu musizieren, und alle Kinder sind dazu eingeladen, Teil des Open-Air-Wasserorchesters zu werden.

Eine Stunde vor Beginn des Familienmusikfestes gibt es noch ein weiteres Highlight in der Tonhalle zu sehen: Das Kontra-Punkt Theater aus Düsseldorf, das in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert, wird in Kooperation mit dem Haus um 11 Uhr seine Produktion „Zum Donnerwetter“ spielen.

Seit seiner Gründung im Jahr 1984 versteht sich Kontra-Punkt als Musiktheater für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, das in seinen Produktionen mit klassischer, vor allem aber mit zeitgenössischer Musik arbeitet und Musikexperimente initiiert.

„Zum Donnerwetter“, das auf der großen Bühne der Tonhalle mit den Düsseldorfer Symphonikern zu sehen sein wird, beschäftigt sich mit der Vertonung von Wetterphänomenen, also der Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst. In der interaktiven Inszenierung wird das Publikum immer wieder und auf unterschiedliche Arten und Weisen gefordert sein, einzugreifen und beizutragen.

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