Bunter, wärmer, hübscher - Sakristei der St. Margareta-Messdiener neu gestaltet Keine Keller-Atmosphäre

Steil geht es die Treppe hinunter, es ist ziemlich düster. Doch als Charlotte die Türe öffnet, ist sie überrascht. „Toll“, sagt sie und blickt sich in der umgestalteten Sakristei für die Messdiener der Basilika St. Margareta um. „Hier kann man sich gut aufhalten.“ Julian nickt zustimmend. Die Neunjährigen sind zwei von mehr als 30 Messdienern in der Gemeinde.

 Die Messdiener Charlotte und Julian mit Leiterin Celine Holz. Im Hintergrund Michael Brockerhoff, Vorstandvorsitzender der Bürgerstiftung Gerricus und Kaplan Boris Schmitz.

Die Messdiener Charlotte und Julian mit Leiterin Celine Holz. Im Hintergrund Michael Brockerhoff, Vorstandvorsitzender der Bürgerstiftung Gerricus und Kaplan Boris Schmitz.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

 Der einst ungemütliche, dunkle Kellerraum ist nun hell und freundlich. „Keller-Atmosphäre herrscht jetzt nicht mehr“, sagt Michael Brockerhoff, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Gerricus. Und Kaplan Boris Schmitz stimmt ihm zu. „Jetzt fühlen sich die Jungen und Mädchen nicht mehr abgeschoben.“

Schmitz betreut mit Pastoralreferentin Stephanie Müller die Messdiener. 15.000 Euro hat die Bürgerstiftung  in die Umgestaltung investiert, die durch Spenden finanziert werden müssen. Die unbenötigten Kellerfenster sind jetzt hinter einer warmblauen Wand verschwunden, die mit gelb hinterleuchteten Kreisen hübsche Effekte bietet.  Bunte Sitzelemente lockern den Raum auf. Und dann sind da noch die Einbauschränke für die Talare, deren Fronten nun helle Holztüren bekommen haben.

Die Pläne für den Aufenthaltsraum erarbeitete Innenarchitektin Ursula Legge, die als Zeitstifterin arbeitete und auf ein Honorar verzichtete, ebenso wie Klaus Maaßen, der sich um die Beleuchtung sowie die Koordinierung kümmerte.

Acht ehemalige Kommunionkinder mussten seit dem Sommer wegen Corona auf die Einführung als Messdiener warten. Noch länger dauerte es  für die ehemaligen Kommunionkinder des Jahres 2020. „Die haben eine lange Durststrecke hinter sich und mussten eineinhalb Jahre  wegen Corona warten – bis diesen  September“, sagt Kaplan Boris Schmitz. Umso mehr freut er sich über die neu gestaltete Sakistrei. Denn die Messdiener treffen sich nicht nur zu den Gottesdiensten hier. Vielmehr gibt es regelmäßige Treffen, wie etwa die Gruppenstunden am Freitag. Selbst ehemalige Messdiener, die inzwischen studieren oder eine Ausbildung  absolvieren und nicht mehr in Düsseldorf wohnen, kämen gerne zu diesen Treffen.

Während des Lockdowns haben die Leiter der  Messdiener  die Freitagtreffen online organisiert, um den Zusammenhalt in dieser Zeit  zu fördern. „Das war sehr wichtig, und nicht hoch genug einzuschätzen. Da geht  mein Dank besonders an die Leiter“, sagt Schmitz. Schließlich sei es wichtig sich auszutauschen, oder sich zu melden, wenn der Schuh drückt.

Denn seit Corona sei schließlich alles schwieriger geworden – auch   für die mehr als 30 aktiven Messdiener.  Schmitz ist froh, dass in der heutigen Zeit junge Menschen  den Weg zur Kirche finden. Ohne die Eltern sei dies nicht möglich, betont er und erklärt, die Gemeinschaft sei ungemein wichtig  So bedauert er, dass der Aktionstag, der normalerweise einmal im Quartal  stattfindet, mehrfach ausgefallen sei und auch die gemeinsame Jahresfahrt  nicht stattgefunden habe.

Jetzt gelte es die Leiter  zu verabschieden, die zur Uni gehen  - dies sei für den 6. Januar geplant, sofern es die Corona-Bedingungen zulassen. Denn die neuen Leiter, also die älteren Messdiener, so Schmitz,  stünden schon in  den Startlöchern. 

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