Zum 250. Geburtstag von Schloss Benrath Sondermünzen zum kniffligen Jubiläum

250 Stück in Feingold, 2500 in Feinsilber - anlässlich des 250. Geburtstags von Schloss Benrath können sich Münzfreunde Sonderprägungen in limitierter Anzahl anschaffen.

Schloss-Stiftungs-Vorstand Prof. Dr. Stefan Schweizer (r.) und Lars Knevels von der Münz-Gesellschaft EuroMint präsentieren die Sonderprägung.

Foto: Stiftung Schloss und Park Benrath

Mit dem Jubiläum ist es etwas „knifflig“, wie Prof. Dr. Stefan Schweizer, wissenschaftlicher Vorstand der Stiftung Schloss und Park, einräumt. Gemeinhin wird die Bauzeit des barocken Prunkschlosses, 1755 beauftragte Kurfürst Carl-Theodor (1724 - 1799) seinen Hofarchitekten Nicolas de Pigage, bis 1773 angegeben. „Nun“, so Schweizer, „1771 waren die Innen- und Außenarbeiten am Schloss beendet. Am 1. März war es fertig.“ Ein wenig dauerte es danach noch, bis die Wasserspiele, die Weiher und Parkanlagen vollendet waren.

Rund 700.000 Taler soll der Spaß mit dem Lustschloss für den Adligen gekostet haben. Der „notorische Fremdgänger“ (Schweizer) hatte den Bau (plagte Kurfürsten das schlechte Gewissen?) als Alterssitz für seine Gattin Elisabeth Auguste vorgesehen. Dummerweise verstarb sie noch vor ihm, er selbst weilte zum ersten und einzigen Male lediglich im Juni 1785 in Benrath.

Wie auch immer, in Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Münzen-Gesellschaft „EuroMint“ und der Stiftung Schloss und Park Benrath ist eine einzigartige Sonderprägung entstanden, die in limitierter Form in Feinsilber und Feingold ab sofort erhältlich ist. Die Prägung zeigt das Hauptgebäude von Schloss Benrath auf der einen, den Weiher und die weitere Gebäudeanordnung der Anlage auf der anderen Seite. „Das sind Sammlerstücke, sie haben keinen Nominal-Wert“, so Lars Knevels, „Euro-Mint“-Prokurist. „Sie sind somit nicht als Geldanlage anzusehen.“

Die beiden ersten Münzen gingen im Kuppelsaal des Schlosses nun an den Stiftungsvorstand, der sie jedoch gleich in den Bestand des Benrather Schlosses überführen wollte. Die übrigen Sonderprägungen gibt es für Lokalpatrioten und Numismatiker jetzt im Museums-Shop am Schloss oder über die Online-Seite der Münzgesellschaft. Und natürlich haben die Stücke trotz Sammlerwerts ihren Preis - die Feingold-Version kostet 999 Euro, die Feinsilber-Variante 69 Euro.

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