Stadion und Rathaus regenbogenbunt, Stadt stärkt Gleichstellung Farbe bekennen

Auch Düsseldorf hat auf das UEFA-Verbot für die Stadt München, die Allianz-Arena zum letzten EM-Gruppenspiel der deutschen Elf gegen Ungarn in Regenbogenfarben erleuchten zu lassen, reagiert. Wie viele andere Städte im Land illuminierte man am Mittwochabend die eigene Arena in Stockum bunt. „Um hiermit Farbe zu bekennen für Toleranz und Respekt“, so Michael Brill, Geschäftsführer von Stadionbetreiber D.LIVE.

Düsseldorfer Stadion in Regenbogenfarben

Foto: Stadt Düsseldorf

Der Hintergrund: Regenbogenfarben gelten als Symbol gegen Homophobie und Transphobie und stehen für ein vielfältiges und tolerantes Miteinander. Auslöser der Beleuchtungsfragen war ein neues Gesetz in Ungarn, das Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität massiv einschränkt.

Anders in Düsseldorf: Hier erfolgt zum 1. Juli die Erweiterung der Zuständigkeit und der fachlichen Aufgaben des „Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung“ - begleitet von einer Aufstockung der Stellen: Das Thema Diversity-Management wird verstärkt. Hinzu kommen die Bereiche Antidiskriminierung sowie Jungen- und Männerarbeit. Ratsfrau Constanze Mucha (CDU), Vizevorsitzende des Gleichstellungsausschusses: „Wir sprechen uns schon länger für eine Vertrauensperson bei der Stadt aus, die sich speziell um männliche Belange kümmert. Konkret haben wir uns einen Väterbeauftragten gewünscht.“

Elisabeth Wilfart ist Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und Leiterin des Amtes: „Es ist wichtig und richtig, dass die Aufgaben im Bereich Antidiskriminierung ausgeweitet und vertieft werden. Das Gleichstellungsbüro als querschnittserfahrener Fachbereich ist der richtige Ort dafür.“

Ihre Meinung zum „Regenbogen-Leuchten“ in Düsseldorf: Richtige Haltung der Stadt oder nicht? Einschätzungen an redaktion@duesseldorfer-anzeiger.de

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