So sähen Sieger aus

Nach dem Desaster von Duisburg drückte Fortunas Axel Bellinghausen mit einem Wort aus, worauf es jetzt ankommt gegen den FSV Frankfurt: "Siegen."

 Axel Bellinghausen weiß, worauf es im Abstiegs-Endspiel gegen den FSV Frankfurt ankommt: „Siegen!“

Axel Bellinghausen weiß, worauf es im Abstiegs-Endspiel gegen den FSV Frankfurt ankommt: „Siegen!“

Foto: Horstmüller

Tatsächlich hat sich die Situation für den abstiegsgefährdeten Fußball-Zweitligisten so zugespitzt, dass im Heimspiel am Sonntag (Arena, 15.30 Uhr) nichts anderes zählt. Auch Manager Rachid Azzouzi fordert volle Konzentration auf das Abstiegs-Endspiel: "Wir haben Sonntag eine große Möglichkeit, alles klar zu machen. Von allen Mannschaften, die hinten drin sind, haben wir die beste Ausgangslage."

Denn die Fortuna kann mit einem Sieg den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Als Tabellen-15. steht sie über dem Strich, punktgleich mit dem dahinter liegenden FSV Frankfurt, der aber das deutlich schlechtere Torverhältnis hat. Im Gegensatz zu Paderborn (bei 1860 München) und Duisburg (beim SV Sandhausen) braucht die Fortuna auch eigentlich keine Schützenhilfe der Konkurrenz.

Mit einem Sieg gegen die Hessen ist das Ziel in dem Moment erreicht, wenn Duisburg und Paderborn verlieren. Selbst bei Unentschieden der Konkurrenten im Abstiegskampf wäre die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel im Falle eines eigenen Sieges so gut wie gerettet: Es wäre schließlich kaum damit zu rechnen, dass der MSV am letzten Spieltag gegen Leipzig mindestens sechs, Paderborn gegen Nürnberg acht und Frankfurt gegen München sogar zehn Treffer Differenz wettmacht.

Motivation dürfte außerdem sein, dass es niemand darauf ankommen lassen will, am letzten Spieltag bei Eintracht Braunschweig noch punkten zu müssen. "Das wäre schon optimal, wenn wir in Braunschweig keine Punkte mehr bräuchten", sagt Innenverteidiger Alexander Madlung. Auch weil es für ihn noch unangenehmer werden könnte: Madlung ist in Braunschweig geboren, hat in der Jugend für die Eintracht gespielt und in seiner Profizeit lange Jahre für den Niedersachsen-Rivalen VfL Wolfsburg gekickt.

Umso wichtiger ist also ein "Dreier" am Sonntag vor eigenem Publikum. Das sieht auch Manager Azzouzi so: "Das ganze Reden hat jetzt auch mal ein Ende. Wir müssen dem FSV zeigen, dass nur eine Mannschaft gewinnen kann — und das sind wir. Punkt. Aus. Darum geht's."

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