Ich meine Pause bei der Planung prüfen

Die Standortwahl einer neuen Oper ist das Eine, die Finanzierung des aktuell auf 750 Mio. Euro geschätzten Projekts eine andere Baustelle - zumal in Zeiten von Ukraine-Krieg und auch daher steigenden Energie- und Baukosten.

Foto: Nicole Gehring

In dieser Woche hatte die SPD intern ihre ursprünglich positive Haltung zum Opern-Neubau vor diesem Hintergrund kritisch überprüft. Auch die Grünen-Bürgermeisterin und Kulturfachfrau Clara Gerlach war in der Rheinischen Post dafür, „die Pausentaste bei der Planung“ zu drücken. Nun könnten Kritiker des Innehaltens anbringen, dass legitimierte demokratische Entscheidungen nicht leichtfertig verwässert werden sollten. Davon kann aber wohl angesichts des Budgets bei gleichzeitigen Einschnitten in andere Lebensbereiche in Düsseldorf auch in der freien Kulturszene nicht die Rede sein. Ein Planungs-Aufschub ist bedenkenswert - auch, weil mit einem sturen „Weiter so“ die Akzeptanz für eine neue Oper weiter sinken würde.

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