„Nur auf dem Papier“ Malerei von Cornelius Völker

Cornelius Völker lebt und arbeitet schon seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er studierte an der hiesigen Kunstakademie, hatte zehn Jahre lang Atelier und Zweitwohnsitz in New York. Seine Werke waren in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Allein in Düsseldorf wurden sie nur äußerst selten gezeigt. Jetzt aber.

 Betrachter vor einem Werk von Cornelius Völker

Betrachter vor einem Werk von Cornelius Völker

Foto: Andreas Endermann

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste widmet Völker nun bis zum 21. November unter dem Titel „Nur auf dem Papier“ eine Schau. Aus seinem breit angelegten motivischen Werk hat der Künstler für die Präsentation Arbeiten ausgewählt und zusammengeführt, die perfekt zum Ausstellungsort passen: Es geht um die Prinzipien und Mechanismen der Entdeckung und Vermittlung von Wissen, dem also, was das Erkennen der Welt ermöglicht. Und dem, was dieses Erkennen bedroht.

Die Gemälde von Cornelius Völker zeigen beispielsweise Bücher, aufgeschlagene und geschlossene. Dazu gesellen sich monumentale Zeitungsstapel, bedrucktes, bekritzeltes, aber auch verkohltes Papier, verworfene Notizen - selbst ein leeres Blatt hat der Maler auf Leinwand festgehalten.

Völker wirft Fragen auf. Was unterscheidet Original und Reproduktion und was macht den Wert eines Originals aus? Oder: Ist Papier als Träger von Wissen, Reproduktion und Information überhaupt noch relevant oder ist es ein überholtes Medium?

Die teils großformatigen Werke spielen mit der Dialektik aus sinnlicher Unmittelbarkeit und abstrakter Formalisierung, aus konzeptioneller Stringenz und malerischer Auflösung, mit dem Blick auf die Kunstgeschichte und der Präsenz der Motive im Gegenwärtigen.

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