Neue Corona-Regeln, viele Fragen Ins Licht...?

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben Bund und Länder den Lockdown grundsätzlich bis zum 28. März verlängert, jedoch sind in mehreren Öffnungsschritten Lockerungen angekündigt, die abhängig vom Infektionsgeschehen in Kraft treten, aber auch wieder einkassiert werden können. Hier ist jedoch nicht mehr allein die Inzidenz von 35 maßgeblich, auch stabile Werte unter 50 bzw. unter 100 tragen zu Öffnungen bei.

 Gastro-Beschäftigte protestieren am Mittwoch lautstark für Öffnungsstrategie und Mindest-Kurzarbeitergeld vorm Landtag.

Gastro-Beschäftigte protestieren am Mittwoch lautstark für Öffnungsstrategie und Mindest-Kurzarbeitergeld vorm Landtag.

Foto: S. Poll/S.Poll

Zunächst werden ab Montag die Kontaktbeschränkungen etwas gelockert. Es dürfen sich fünf Personen aus zwei Haushalten treffen, bei einer Inzidenz unter 35 bis zu zehn aus drei Haushalten. Zudem  öffnen u.a. Buchhandlungen, Blumen und Gartengeschäfte mit Kundenbeschränkungen. Je nach Infektionslage sind dann auch der Einzelhandel, Museen und Zoos, teilweise mit Terminabsprachen, an der Reihe. Auch kontaktfreier Außensport mit bis zu 10 Personen bzw. max. 20 Kindern wäre möglich.

Die Maßnahmen will man durch Schnell- und Selbsttests absichern. Ab Montag sollen entsprechende Testzentren zur Verfügung stehen, jeder Bürger solle sich wöchentlich einmal kostenlos testen lassen können.

Am 22. März wollen Kanzlerin und Ministerpräsidentinnen und -präsidenten dann über die Bereiche Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels befinden. Das sorgt für Enttäuschung: Der NGG-Landesvorsitzende Mohamed Boudih erinnerte daran, „Die Beschäftigten in der Gastronomie müssen massive Einkommenseinbußen hinnehmen – und warten noch immer auf eine Öffnungsperspektive. Die soziale und finanzielle Not der Beschäftigten ist unerträglich geworden“, sagte Mohamed Boudih von der Gewerkschaft NGG.„Ich würde sagen, das ist ein kleines Licht am Ende des Tunnels“, so dagegen Ralf Stoffels, Präsident der Industrie- und Handelskammer NRW. Aber: „Über Schnelltests, passende Hygienekonzepte, Kontaktnachverfolgung und die bekannten AHA-Regeln sollten ab sofort noch mehr Öffnungen ermöglicht werden.“ 

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