Qualitätsoffensive Rheinbahn will jetzt liefern

Zuverlässiger, pünktlicher und sauberer: Das will die Rheinbahn in Zukunft werden. Nachdem die Zufriedenheit der Fahrgäste in den vergangenen Jahren deutlich sank, will das Unternehmen mit einer Qualitätsoffensive das „Kundenbarometer“ wieder nach oben ausschlagen lassen. Dafür sorgt ein junges Team.

 Die Menschen hinter der Offensive: Felix Weingärtner (v. l.), Dr. Nina Erichsen, Christian Lücker (hinten), Sascha Longerich (vorne), Robin Bertram und Melanie Lafin.

Die Menschen hinter der Offensive: Felix Weingärtner (v. l.), Dr. Nina Erichsen, Christian Lücker (hinten), Sascha Longerich (vorne), Robin Bertram und Melanie Lafin.

Foto: Rheinbahn/Jörg Junkermann

Rheinbahn-Chef Klaus Klar hatte eine konsequente Auseinandersetzung mit der Kundenkritik angekündigt. Rund 1000 Fahrgäste waren befragt worden. Ergebnis: Der Wunsch nach mehr Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit und eine transparentere Fahrgastinformation. Nun arbeitet eine Projektgruppe junger Rheinbahner daran. Ursachen wurden analysiert, dann Maßnahmen definiert, die jetzt umgesetzt werden sollen. Im Rahmen einer mobilen Pressekonferenz, einer Straßenbahnfahrt von Lierenfeld bis nach Gerresheim, stellten die hauseigenen Experten erste Resultate vor.

Zuverlässigkeit: Eine technische Hotline unterstützt die Fahrer, um bei Störungen im Fahrbetrieb pragmatisch zu helfen. Zudem werden Entstörungshandbücher für alle Fahrzeugtypen produziert und dazu Erklär-Filme gedreht. Auch ein mobiler Werkstattservice soll bereitstehen, um technische Störungen auf Strecke oder an Endhaltestellen zu beheben.

Pünktlichkeit: Um die zu erhöhen, wurden spezielle Verkehrssituationen unter die Lupe genommen, wie zum Beispiel an der Werstener Dorfstraße. Hier wird der Umbau eines Gleiswechsels dazu beitragen, dass flexibler auf Störungen reagiert und der Fußweg für Fahrgäste deutlich verkürzt werden kann. Auch Poller und Umbauten an Parkflächen, zum Beispiel an der Worringer Straße, sollen Falschparker davon abhalten, Verspätungen oder sogar Fahrtausfälle zu verursachen.

Sauberkeit: Präsenzreiniger sind nun in den Bahnen und an Endhaltestellen aktiv, um die Sauberkeit in den Fahrzeugen zu erhöhen. Kippt zum Beispiel ein Kaffeebecher in einer Bahn um, so kann der Fahrer per Funk einen Reiniger während des Fahrbetriebs zur nächsten Haltestelle bestellen und die Verunreinigung ohne die Fahrt zu unterbrechen beseitigen lassen.

Fahrgastinformationen: Die Infotexte auf den Anzeigetafeln werden durch klare Texte verbessert und es sollen nur relevante Störungsmeldungen an den Haltestellen ausgespielt werden. Zusätzliche, vorproduzierte Durchsagen sollen die Fahrgäste in den Bahnen bei Störungen direkt informieren

Projektleiterin Dr. Nina Erichsen: „Wir werden nie die pünktlichste Bahn sein, da wir in Düsseldorf kein reines U-Bahn-Netz haben und im regulären Verkehr mit anderen mitfahren. Gegen Unfälle oder Falschparker, die Verspätungen und Ausfälle verursachen, können wir kaum etwas machen. Dennoch: Wir arbeiten daran, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.“

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