Hörnerhelme und Altbier

Mit Hörnerhelmen, Pelzwesten und Schwertern ziehen die Altbierwikinger schon seit 24 Jahren beim Düsseldorfer Rosenmontagszug mit. Warum die karnevalistische Interessensgemeinschaft sich für das Motto "Wikinger" entschieden hat, liegt an einem zufälligem Aufeinandertreffen.

 Die Altbierwikinger sind eine jecke Truppe von rund 20 Leuten, die seit 24 Jahren am Düsseldorfer Rosenmontagszug teilnimmt.

Die Altbierwikinger sind eine jecke Truppe von rund 20 Leuten, die seit 24 Jahren am Düsseldorfer Rosenmontagszug teilnimmt.

Foto: Altbierwikinger

Aus einer zufälligen Begegnung und dem gemeinsamen Interesse für die Krieger aus dem hohen Norden entwickelte sich die karnevalistische Interessengemeinschaft Altbierwikinger.

"Das war in den späten 1980er Jahren, als eines der Gründungsmitglieder im Wikingergewand Karneval feierte und auf drei weitere Leute im gleichen Kostüm traf", erinnert sich Konrad Schaumkessel, selbst langjähriges Mitglied.

Das jecke Quartett verstand sich auf Anhieb. In kleiner Runde und ohne einen Namen zog die Gruppe immer wieder gemeinsam zu verschiedenen Karnevalsveranstaltungen. Damals waren sie noch zu klein, um als feste feste Gruppe im Rosenmontagszug teilzunehmen. Doch das änderte sich schnell. Der passende Name war auch bald gefunden. Seit 24 Jahren sind die Karnevalsfreunde nun als "Altbierwikinger" ein fester Bestandteil des Rosenmontagszug.

Heute besteht die Gruppe aus rund 20 Leuten. Mit dabei sind Männer, Frauen, Junge, Alte, Paare oder auch Familien.

"Wir hatten sogar mal Teilnehmer aus Frankreich, genauer aus der Bretagne, bei uns in der Gruppe die Jahr für Jahr zum Karnevalstreiben nach Düsseldorf anreisten. Auch hatten wir einige Jahre einen Engländer bei uns in der Gruppe. Die schaffen es leider nicht mehr. Nun sind die Teilnehmer mit der weitesten Anreise eine Familie aus dem Saarland, die schon seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Gruppe sind."

Neben dem Rosenmontagszug ist die bunte Truppe jedes Jahr beim Kö-Treiben am Karnevalsonntag auf der Königsallee anzutreffen. Traditionell lassen sich die Wikinger dort nach einigen Rundgängen mit ihrem Bagagewagen in der Nähe der KÖ Galerie nieder - zum gemütlichen Umtrunk.

Nach dem Karneval ist vor dem Karneval. Deswegen trifft sich die Gruppe auch außerhalb der Session zu lockeren Besprechungen und Planung der gemeinsamen Sitzungsbesuche.

"Wir sind eine lockere Interessengemeinschaft und haben somit keine Satzung und erheben auch keinen Vereinsbeitrag. Das funktioniert seit Jahrzehnten bestens in Kameradschaft. Wir helfen uns gegenseitig be, der Herstellung der Kostüme oder auch der Organisation rund um unsere Treffen", erklärt Schaumkessel.

Wer auch gerne ein Wikinger werden möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Bedingung: Gute Laune, Freude am Karneval und Wikingerkostümen. "Allerdings sollte man gut zu Fuß sein, denn im Rosenmontagszug sind wir als Fußgruppe unterwegs und laufen die gesamte Strecke mit."

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