Düsseldorf lässt Blumen sprechen

Dank der milden Witterung haben die Stadtgärtner schon in dieser Woche damit begonnen, die Wechselbeete in den Parkanlagen mit Frühlingsblühern zu bepflanzen.

 Gartenamtsleiterin Doris Törkel (rechts) und die Leiterin der Stadtgärtnerei Silke Wilhelm Wippermann präsentieren ausgewählte Frühjahrsblumen: die Senecio-Cruentus-Hybriden.

Gartenamtsleiterin Doris Törkel (rechts) und die Leiterin der Stadtgärtnerei Silke Wilhelm Wippermann präsentieren ausgewählte Frühjahrsblumen: die Senecio-Cruentus-Hybriden.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/ Ingo Lammert

Die ersten Frühlingsboten sind auf den Friedhöfen in Itter und Eller zu sehen. Auch im Schlosspark Benrath, im Parterre- und Küchengarten, wird in diesen Tagen bereits fleißig gepflanzt. "Gelegentliche Nachtfröste können den Frühlingsblumen nicht schaden, ein paar Grad unter Null können sie durchaus vertragen", erläutert Gartenamtsleiterin Doris Törkel.

Ihren Ursprung haben die 336.500 Frühjahrspflanzen in der Stadtgärtnerei an den Stockumer Höfen, wo zurzeit — ehe sie in die Beete wandern — ein prächtiges Blumenmeer zu bewundern ist. Dort sind die Frühblüher von Gärtnern und Auszubildenden des Gartenamtes herangezogen worden. Bereits im vergangenen Sommer haben sie mit der Anzucht der Beetpflanzen und dem Vorziehen der Blumenzwiebeln begonnen.

Die meisten Pflanzen werden aus Saatgut herangezogen. Auch die Blumenzwiebeln, Tulpe, Narzisse, Kaiserkrone und Traubenhyazinthen wurden in der Stadtgärtnerei vorgezogen.

Das ist neu, denn ursprünglich hatten die städtischen Gärtner die Blumenzwiebeln bereits im Herbst in die Beete gesetzt. Für die Arbeit im Park ist es einfacher, wenn in den Flächen keine Blumenzwiebeln heranwachsen. Die Beete können nun komplett gefräst werden, es muss nicht auf die Blumenzwiebeln Rücksicht genommen werden. Oft wurden die Blumenzwiebeln auch von Nagetieren aufgefressen und dadurch gab es viele Ausfälle bei den Zwiebelpflanzungen.

Primeln, Vergissmeinnicht, Violen, Bellis, Hornveilchen und der Goldlack zählen zum Frühjahrsblüher-Sortiment des Gartenamtes. Die Farbenvielfalt der unterschiedlichen Sorten und der teils kräftige Duft dieser Pflanzen erfreut nun bald wieder die Besucher der Parkanlagen.

Im Nordpark werden in diesem Jahr stolze 163.000 Pflanzen gesetzt. Diese enorme Zahl erklärt sich durch die unterschiedlichen Größen der Pflanzen. Denn im Nordpark werden sehr viele Muscari (Traubenhyazinthen) die Beete schmücken. Im Vergleich zu Primeln und Stiefmütterchen sind diese aber sehr klein. Daher muss auf der Fläche eine größere Stückzahl verwendet werden.

Der Schlosspark Benrath wird mit insgesamt 88.500 Pflanzen bedacht. Davon sind allein 30.000 für die Bepflanzung des Parterregartens und 27.500 für den Küchengarten bestimmt. Im französischer Garten werden 14.500 und im Blumengarten 16.500 Frühlingsblüher eingepflanzt.

Aber auch in die anderen Grünanlagen zieht in den nächsten Wochen der Frühling ein. Im Ehrenhof sollen bald 27.000 Tulpen in den Stadtfarben weiß und rot erblühen. Die verschiedenen Sorten hat der zuständige Gärtnermeister so arrangiert, dass früh- und spätblühende Tulpen, für eine möglichst lange Blütenpracht sorgen.

Die Zwiebeln wurden auch im Ehrenhof und im Rheingärtchen bereits im Oktober in die Erde gesetzt. Die Besucher dürfen sich also auf eine prächtige Tulpenblüte im Ehrenhof freuen. Die Tulpen im Ehrenhof wurden bereits im Herbst von den Gärtnern gepflanzt. Alle anderen Tulpen wurden in der Stadtgärtnerei vorgezogen. So auch die für das Rheingärtchen: 7.000 Tulpen, lilienblütige und Papageitulpen, gefüllte und einfache Tulpen. Das Spektrum ist unglaublich vielfältig. Dazu werden noch mehr als 3.000 blau blühende Vergißmeinnicht den kleinen Park am Rheinufer in ein Blütenmeer verwandeln.

Zusätzlich bepflanzen die Gärtner auch die Blumenkübel und die Pflanzringe im Stadtgebiet mit Stiefmütterchen, Primeln und Tulpen. Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass Blumenkübel mit Pericallis (Läuseblume, Garten-Zinnie, Cinerarie) bepflanzt werden. Diese Pflanzen eignen sich besonders, um im robusten Stadtklima zu bestehen und einen besonderen Blühaspekt darzustellen.

Die Friedhöfe werden mit insgesamt 50.000 Frühlingspflanzen bestückt. Eingänge, Schmuckbeete, Kriegs- und Ehrengräber erhalten nach der tristen Winterzeit endlich wieder frische Farbtupfer.

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