4 Einbrüche weniger

Wenn die Polizei ins Rathaus kommt, ist die Aufregung bei den Politikern stets groß - auch wenn nur die Kriminalitätszahlen des Vorjahrs vorgestellt werden sollen.

 Wohnungseinbrüche machen Bürgern und Polizei nach wie vor zu schaffen.

Wohnungseinbrüche machen Bürgern und Polizei nach wie vor zu schaffen.

Foto: Polizei

219 mal haben Einbrecher im vergangenen Jahr in unserem Stadtbezirk zugeschlagen (in ganz Düsseldorf 2935 mal). Im Jahr davor waren es 223, davor 173 und davor 236. Das sagte die neue Leiterin der Polizeiinspektion Nord, die Polizeidirektorin Irmgard Baumhus in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung.

„Auch wenn die Zahl leicht zurückgegangen ist: Wir haben unsere Einsatzkräfte generell auf die Wohnungseinbrüche ausgerichtet.“ Da es sich oft um reisende Tätergruppen handelt, organisiere man zum Beispiel die Verkehrskontrollen anders. „Früher haben wir Führerschein und Papiere verlangt, heute sagen wir auch, können Sie bitte mal Ihren Kofferraum öffnen?“

Da nicht Gerresheim, aber Düsseldorf in NRW als Schwerpunktbehörde eingestuft worden ist, „bekommen wir auch mehr Personal.“

Außerdem sprach die Polizeidirektorin über Straßenkriminalität (plus 52 Fälle), Raub auf Straßen (plus 9) und Diebstahl aus Kraftfahrzeugen (plus 93). „Das ist schon ein Problem. Wir haben es hier ebenfalls mit Tätergruppen aus dem Ausland zu tun, meist osteuropäische Banden.“ Die man deutlich schwerer verfolgen kann, „und deshalb sind wir auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.“ Auf Nachfrage sagte sie, die Aufklärungsquote liege insgesamt bei 9,4 Prozent.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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