Über Düsseldorfs KZ-Außenlager

Die Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, lädt am Donnerstag, 3. März, 19 Uhr zu einem Vortrag mit Dr. Peter Henkel ein. Titel: „Der Einsatz muss im wahrsten Sinne des Wortes erschöpfend sein.

Die KZ-Außenlager in Düsseldorf“.

Der Begriff „Konzentrationslager“ stellt die zentrale Chiffre für den Terror der Nationalsozialisten dar. Schon Zeitgenossen wussten um die bedrohliche Wirkung des Kürzels „KZ“. Kaum bekannt ist hingegen, dass die großen und bekannten Lager in der zweiten Kriegshälfte ein riesiges Netz an Außenlagern und -kommandos unterhielten. Solche Außenkommandos gab es auch in Düsseldorf.

Die Häftlinge aus den Lagern Stoffeln, Berta I (heute Grafental) und II (Rather Straße), Kirchfeldstraße sowie dem Bombenräumkommando Kalkum waren für jeden Düsseldorfer sichtbar. Sie waren eingesetzt in der geheimen Rüstung, in der Trümmerräumung und der Blindgängerbeseitigung. Unzählige kamen hier ums Leben. Sie starben an Krankheiten, durch Luftangriffe oder wurden ermordet.

Dr. Peter Henkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte, zeichnet erstmals zusammenhängend die Geschichte und Aufarbeitung der Düsseldorfer Außenlager nach. Diese Geschichte der Außenlager in Düsseldorf ist zugleich auch Gegenstand des Ende März erscheinenden Bandes 6 der Kleinen Schriftenreihe der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Mitherausgeber sind die durch ehemalige Außenlagerstandorte betroffenen Bezirksvertretungen 1, 2 ,3 und 5. Das Buch von Peter Henkel „Die Düsseldorfer KZ-Außenlager. Der Einsatz von KZ-Häftlingen in Düsseldorf zwischen 1942–1945“ (Droste Verlag) ist für fünf Euro in der Mahn- und Gedenkstätte und im Buchhandel erhältlich.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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