Seniorin aus Lörick erhält ersten Piks Impftermin

Auch in Düsseldorf haben die Impfungen gegen Covid-19 begonnen. Gemäß der Impfverordnung des Bundes kommen die ersten Gegenmittel-Spritzen nicht im Impfzentrum, sondern in Senioren- und Pflegeeinrichtungen zum mobilen Einsatz. Im Wohnstift Haus Lörick erhielt Bewohnerin Ursula Spehr (82) als erste Düsseldorferin einen Piks.

 Dr. Frank Weinstock impft Ursula Spehr aus dem Haus Lörick

Dr. Frank Weinstock impft Ursula Spehr aus dem Haus Lörick

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Feuerwehr

(SP) Für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt benennen die Kassenärztlichen Vereinigungen dem Land die zunächst zu beliefernden Pflegeeinrichtungen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. In Düsseldorf erfolgt die Priorisierung über die Größe der Einrichtungen. Diese werden dann vom Land mit den Impfdosen und Impfmaterial (Kanülen und Spritzen) beliefert.

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein organisiert die Besuche in Abstimmung mit den Einrichtungen und entsendet die mobilen Teams aus Ärztinnen und Ärzten sowie medizinischem Hilfspersonal, die vor Ort impfen. Nach der Rekonstitution („Anmischen“) muss der Impfstoff innerhalb von sechs Stunden verimpft werden. Die entsprechende Anzahl an Impfdosen steht für die notwendige zweite Impfung jeweils drei Wochen später bereit. Im Januar werden dann zunächst wöchentlich 141.375 Impfdosen an das Land NRW ausgeliefert. Mit der Zulassung eines weiteren Impfstoffes, so die Stadt, werde sich die Zahl signifikant erhöhen. Dann soll auch das Impfen im Impfzentrum Düsseldorf in der Arena starten.

Zudem hält die Stadt derzeit acht Impfmobile bereit, die bei Bedarf zum Einsatz kommen können. Denn im nächsten Schritt der freiwilligen Impfungen sollen Pflegepersonal auf Intensiv- und Corona-Stationen, sowie alle Menschen ab 80 Jahren berücksichtigt werden. Die Terminvergabe durch die KV Nordrhein, die unter der Hotline 116 117 erfolgen wird, ist jedoch noch nicht gestartet. Das Land hatte angekündigt, dazu alle Impfberechtigten ab 80 Jahren gesondert anzuschreiben.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie setzen wir große Hoffnung in die freiwilligen Impfungen. Die Hoffnung beruht darauf, dass die Zahl von Neuinfektionen und die Zahl schwerer Verläufe der Erkrankung damit reduziert werden können.“ Der nächste Meilenstein werde dann der Start im Impfzentrum und mit den Impfmobilen sein, sobald genügend Impfstoff für die weiteren Personengruppen bereit stehe.

Norbert Molitor, Geschäftsführer im Wohnstift Haus Lörick: „Wir freuen uns sehr, dass wir bei der Impfaktion die ersten sein durften. Als der Impfstoff angeliefert wurde, war das wie Weihnachten. Bei uns ist die Impfbereitschaft jedenfalls sehr groß.“

Aktuell wird die Frage heiß diskutiert, ob Geimpfte, etwa beim Zutritt in Gaststätten oder Kulturhäuser bzw. bei der Aufhebung von Corona-Beschränkungen, Vorteile genießen sollen. Ihre Meinung! Rechtfertigt ein positiver Corona-Impfstatus solche Maßnahmen? Einschätzungen an redaktion@duesseldorfer-anzeiger.de

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