Security Point am Burgplatz Stadt Düsseldorf setzt auf Sicherheit für Frauen in der Silvesternacht

(ho) An Silvester wird es von 22 Uhr bis 3 Uhr am Burgplatz 11 wieder einen Frauen Security Point geben. Eine sichere Zufluchtsstätte für Frauen, die Opfer von Gewalt wurden.

 "Allein zu wissen, dass es diesen Security Point gibt, sorgt für ein besseres Gefühl!" - von links: Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Wilfart, Etta Hallenga (Frauenberatungsstelle), Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke und Eva Inderfurth (Frauenberatungsstelle).

"Allein zu wissen, dass es diesen Security Point gibt, sorgt für ein besseres Gefühl!" - von links: Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Wilfart, Etta Hallenga (Frauenberatungsstelle), Gesundheitsdezernent Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke und Eva Inderfurth (Frauenberatungsstelle).

Foto: ho

"Wir hoffen natürlich, dass wir genauso wenig zu tun haben werden wie Karneval", sagt Elisabeth Wilfart, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Düsseldorf.

Zu Karneval war ein solcher Security Point erstmals eingerichtet worden. Damals im Haus der Düsseldorfer Jonges in der Mertensgasse. Diesmal in städtischen Räumen am Burgplatz 11.

Anlass für die Einrichtung dieser Anlaufstelle waren die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvester-Nacht.

"Die Einrichtung des Security Points zeigt, dass Gewalt an Frauen nicht geduldet wird", sagt Eva Inderfurth von der Frauenberatungsstelle Düsseldorf.

Insgesamt sechs Personen werden in der Silvesternacht Ansprechpartner sein. Darunter ein Beamter und eine Beamtin vom Opferschutz der Polizei. Die Räumlichkeiten sind so aufgeteilt, dass mehrere Beratungsgespräche gleichzeitig erfolgen können.

Der Security Point ist auch telefonisch erreichbar unter der Rufnummer 0211-686854. Und das bis zum 1. Januar, 22 Uhr.

Denn: "Die Erfahrung aus der Silvesternacht im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass die Frauen sich oft erst einige Zeit nach einem Übergriff melden", sagt Etta Hallenga von der Frauenberatungsstelle.

Und sie verweist auf einen wichtigen Aspekt der Rufnummer: Es werden sich hier nur die Beraterinnen melden, nicht die Polizeibeamten vom Opferschutz. Der Grund: "Es gibt Frauen, die möchten sich zunächst einfach informieren. Weil aber Vergewaltigung ein Offizialdelikt ist, muss die Polizei, sobald sie Kenntnis davon hat, auch ein Ermittlungsverfahren einleiten."

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