Pocketpark entsteht als „kühler Ort“ in Flingern Hitzeinsel weg...

In Flingern entsteht ein neuer Pocketpark (urbaner Freiraum). Die Stadt entsiegelt eine ehemals als Parkplatz genutzte Fläche und baut auf fast 2.000 qm eine öffentliche Grünanlage mit dem Charakter eines Wäldchens in der City.

Beim ersten Spatenstich für den Pocketpark Albertstraße (v.l.): Doris Törkel, Reiner Leuchter (Danielzig Leuchter und Partner), Elisabeth Albertshofer (Gartenamt) und Jochen Kral - „Das Schwammstadt-Prinzip umsetzen.“

Beim ersten Spatenstich für den Pocketpark Albertstraße (v.l.): Doris Törkel, Reiner Leuchter (Danielzig Leuchter und Partner), Elisabeth Albertshofer (Gartenamt) und Jochen Kral - „Das Schwammstadt-Prinzip umsetzen.“

Foto: Stadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Voraussichtlich im kommenden Frühjahr soll der Pocketpark zur Verfügung stehen. „Klimaanpassung heißt auch, aus bisherigen Hitzeinseln Orte zu machen, die für bessere Luft und Abkühlung sorgen“, so Umweltdezernent Jochen Kral im Rahmen des symbolischen Projekt-Spatenstichs an der Albertstraße. „Dazu schafft man noch einen ökologisch wertvollen Ort zum Erholen im urbanen Raum.“

Doris Törkel, Leiterin des Gartenamts ergänzt: „Die Stadt gestaltet den Pocketpark als einen lichten Baumhain mit 129 neuen Bäumen und 160 Großsträuchern sowie einer artenreichen Wiese als Unterpflanzung. Durch die Anlage führt ein Rundweg, neue Bänke laden zum Verweilen ein.“ Die städtische Fläche an der Albertstraße war bis in die 1990er-Jahre Teil der benachbarten Kleingartenanlage. Danach wurde sie im Zuge des U-Bahn-Baus in Anspruch genommen und später gewerblich als Parkplatz eines Autohauses genutzt. Dafür erhielt das Grundstück eine Befestigung aus Schotter und Asphalt. Die Fläche ist heute komplett ohne Bewuchs.

In der Planung sei ein besonderer Schwerpunkt darauf gesetzt worden, anfallendes Regenwasser direkt vor Ort für die Bewässerung der Bäume im Park nutzbar zu machen und so das Prinzip der Schwammstadt umzusetzen. Dafür entsteht an der Straße ein neuer Sinkkasten mit Schlammfang. Von dort wird das Wasser in eine begrünte Versickerungsmulde geleitet. Anstatt in die Kanalisation abzufließen, versickert das Wasser somit über den Boden. Von der Mulde aus führen unterirdisch mehrere Rigolen zu den einzelnen Baumstandorten und versorgen die Bäume so.

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