In Pempelfort ist der Luise-Oppenheimer-Platz offiziell freigegeben worden Aus dem Schatten zu einer stillen Würdigung

Der neue Luise-Oppenheimer-Platz in Pempelfort. Ein kleines Plätzchen an der Ecke Park-/Goeben-/Gneisenaustraße hatte bisher ein Schattendasein gefristet, wurde deshalb in der jüngsten Vergangenheit aufgewertet und nun auch neu benannt.

Das Straßenschild für den Luise-Oppenheimer-Platz wurde gemeinsam von (v. l.) Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke, OB Dr. Stephan Keller sowie den Enkelinnen von Luise Oppenheimer, Linda Green und Catherine Green-Anthony, enthüllt.

Foto: Stadt Düsseldorf/Zanin

Die Namensgeberin ist Luise Oppenheimer, geborene Morgenstern (11. Juli 1899 - 11. April 1978). Sie lebte von 1935 bis 1939 in Düsseldorf. Luise Oppenheimer verfasste über die Ereignisse der Pogromnacht 1938 und die folgenden Wochen einen äußerst präzisen und umfangreichen Bericht, den sie in das Kindertagebuch ihrer Tochter Hanna eingefügt hat. Dieser Bericht gehört zu den wichtigsten Quellen zur Pogromnacht 1938 in Düsseldorf.

Mit der Benennung des Platzes wird Luise Oppenheimer, die zu ihrer Düsseldorfer Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft des Platzes an der Parkstraße wohnte, gewürdigt, heißt es bei der Stadt. Neben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke nahmen die Enkelinnen von Luise Oppenheimer, Linda Green und Catherine Green-Anthony, an der Platzbenennung teil - sie waren für diesen kleinen Festakt aus den USA angereist.

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