Stadt begrüßt neue Inzidenzstufen Nur noch zwei

Ab diesem Freitag sieht die neue NRW-Coronaschutzverordnung nur noch zwei Inzidenzstufen vor: Über und unter 35. Zunächst einmal bis zum 17. September. Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sagt: „Wir begrüßen diese Vereinfachung sehr.“ In seiner Stadt lag die Inzidenz am Donnerstag bei 90,9.

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Mit diesem Wert sei man im Kreise weiterer Großstädte in Deutschland nicht auffällig, so Keller. „Gleichwohl bereitet er uns keine Freude. Daher auch unser dringender Appell an die Menschen, das Schutzniveau - also Abstand und Maske - aufrecht zu erhalten.“

Zusammen mit Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hinzsche legte Keller weitere aktuelle Zahlen vor: In Düsseldorf wurden am Donnerstag 117 Neuinfektionen gemeldet, insgesamt sind derzeit 760 mit dem Virus infiziert. 46 Patienten würden in Krankenhäusern behandelt. Auffällig sei, das über 61 Prozent der Fälle in der Altersgruppe der 10- bis 39-Jährigen zu finden wäre. Anteil der so genannten Delta-Variante: 99 Prozent. Etwa ein Drittel der Neuinfizierten finde man in der Gruppe der Reiserückkehrer.

Hintzsche gab Auskunft über den Impfstatus in der Stadt: „791.979 Impfungen waren bis Mittwoch durchgeführt worden. 365.000 Menschen sind in Düsseldorf inzwischen vollständig geimpft. Von einer vielerorts beschrieben Impfmüdigkeit möchte der Stadtdirektor nicht sprechen. „Wir haben am Mittwoch 2500 Pikse verteilt, dass entspricht unserer anfangs angepeilten Kapazität im Impfzentrum Stockum. Hier sind unsere niederschwellig organisierten Angebote der dezentralen Impfstationen am Flughafen, am Hauptbahnhof und am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee gut angenommen worden.“

Diese dezentralen Stellen will die Stadt auch dann weiter betreiben, wenn die Impfzentren ab dem 1. Oktober aufgrund einer Länderentscheidung vorerst schließen. „Wir glauben nicht, dass die Impfstoffverteilung alleine über die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte umfassend geleistet werden kann. Daher bleiben die drei Stellen offen. Wir erwarten dafür die Kostenübernahme von Bund und Land“, so Hintzsche. Das Impfzentrum selber wolle man im „Stand by“-Modus halten, „damit wir bei Bedarf innerhalb von drei Tagen wieder alles hochfahren können“, sagt der Krisenstabschef.

Hinsichtlich der Beschränkungen gilt mit der aktuellen Inzidenz die 3G-Regelung. In Clubs oder Diskotheken, aber auch bei Tanzveranstaltungen – wie etwa Hochzeiten – muss künftig ein PCR-Test vorgezeigt werden, die günstigeren Schnelltests reichen dann nicht mehr.

Die Maskenpflicht bleibt im Nahverkehr, in Innenräumen, bei Open-Air-Großveranstaltungen mit mehr als 2500 Besuchern und überall dort, wo sich Menschenansammlungen bilden. bestehen. Für Events ab 5000 Gästen ist dagegen eine 50-prozentige Auslastung möglich (Voraussetzung 3G). So könnte die Fortuna ihr Freitagabend-Heimspiel gegen Kiel vor 25.000 Fans absolvieren.

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