Liebe Stadt-Finanzen,

"man kann jeden Euro nur einmal ausgeben", sagt OB Thomas Geisel mit Blick auf das sanierungsbedürftige Schauspielhaus. 50, 60, 70 Millionen? Man weiß es nicht. Geld, das dann bei den anderen Kulturinstituten eingespart würde.

 Eines der wenigen echten Düsseldorfer Wahrzeichen: Das Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz.

Eines der wenigen echten Düsseldorfer Wahrzeichen: Das Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz.

Foto: DMT

So stellt es der OB dar.

Gleichzeitig stellt er den Standort des Theaters gleich ganz in Frage. Das macht hellhörig. Denn der Verkauf des Theater-Grundstücks würde für ordentlich Marie im Stadtsäckel führen. Aber darf man alles nur am Geld festmachen? Darf man die Kultur gegeneinander ausspielen? Oder wird es endlich einmal Zeit für andere Ansätze?

Als in Frankfurt das berühmte Städel Museum für 52 Mio. Euro saniert und erweitert wurde, hatte der damalige Direktor Max Hollein mit seinem Team 26 Mio. Euro davon durch Spendengelder finanziert.

Also ehrlich, die Debatte in Düsseldorf hat kaum begonnen, da wird schon wieder um Geld gezockt. Doch während das Land sich wegduckt, hat sich der Rat der Stadt selbst sogar ein Schlupfloch geschaffen. Wenn alle Stricke reißen, dann verfügt die IPM, städtische Tochter und Experte für städtischen Schul- und Hochbau, ja noch über ihre Patronatserklärung.

Damit darf sie Geld aufnehmen. Betrifft nicht den Kernhaushalt. Und deswegen handelt es sich dabei ja angeblich nicht um städtische Schulden...

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