Käutner-Preis an Caroline Link „Ich fühle mich sehr geehrt“

Die Regisseurin und Drehbuchautorin Caroline Link wird am Freitag, 15. November, mit dem Helmut-Käutner-Preis 2019 der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Oberbürgermeister Thomas Geisel wird den mit 10.000 Euro dotierten Preis im Rahmen eines Festaktes im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses überreichen.

 Caroline Link vor dem Düsseldorfer Filmmuseum

Caroline Link vor dem Düsseldorfer Filmmuseum

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Einen Tag vor der Verleihung besuchte Caroline Link im Rahmen eines Pressetermins das Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf. Caroline Link: „Es macht mich sehr froh, wenn mir Menschen in meine Empfindungswelten folgen. Wenn sie meinen Geschichten zuschauen und zuhören und wenn sie mir sagen, dass ihnen meine Filme tatsächlich etwas bedeuten. Ich freue mich und fühle mich daher sehr geehrt, in der Tradition von bedeutenden deutschen Filmemachern mit dem Helmut-Käutner-Preis ausgezeichnet zu werden."

Oberbürgermeister Thomas Geisel, ebenfalls bei dem Termin zugegen, sagte: „Caroline Link gehört zu den großen Regisseurinnen des Deutschen Films. Ihr Werk ist hoch anerkannt, mehrfach ausgezeichnet und - als bislang einzige deutsche Regisseurin - auch Oscar-prämiert. Sie vermag es, wichtige gesellschaftliche Themen in ihren Regiearbeiten mit einer ganz eigenen emotionalen Tiefe filmisch gekonnt zu transportieren. Es ist mir eine große Ehre, den Preis im Namen der Landeshauptstadt Düsseldorf an Frau Link im Rahmen des Festaktes überreichen zu dürfen."

Die Jury des Helmut-Käutner-Preises traf ihre Entscheidung am 15. Juni 2019. In der Begründung heißt es: „In ihrem filmischen Werk der letzten drei Jahrzehnte überzeugt die Regisseurin mit Arbeiten wie 'Jenseits der Stille' (1996), dem Oscar-prämierten 'Nirgendwo in Afrika' (2001) oder ihrer jüngsten Literaturverfilmung 'Der Junge muss an die frische Luft' (2018). Es gelingt ihr immer wieder, emotional tiefgründige Themen einfühlsam einem breiten Publikum nahezubringen. Damit schafft sie es, gesellschaftlich relevanten Aspekten im Kino erfolgreich ein Forum zu geben. Mit ihrer sensiblen Schauspielerführung gelingt es ihr sowohl namhafte Darstellerinnen und Darsteller als auch immer wieder junge Talente zu Höchstleistungen anzuspornen."

Im Begleitprogramm zur Verleihung des Käutner-Preises zeigt das Filmmuseum am Freitag, 15. November, um 19 Uhr Caroline Links Werk „Jenseits der Stille". Im Anschluss an den Film wird Link selbst für ein Gespräch, sowohl mit Filmmuseumsdirektor Bernd Desinger, als auch mit dem Publikum, in der Black Box zu Gast sein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich hierzu eingeladen. Der Eintritt ist an dem Abend frei. Die Filmvorführung ist der Auftakt zu einer Filmreihe zur diesjährigen Käutner-Preisträgerin vom 15. bis 25. November. Es werden dann alle sechs Langfilme von Caroline Link gezeigt: „Nirgendwo in Afrika" am Samstag, 16. November, 21.15 Uhr; „Im Winter ein Jahr" am Montag, 18. November, 20 Uhr; „Exit Marrakech" am Samstag, 23. November, 21 Uhr; „Pünktchen und Anton" am Sonntag, 24. November, 15 Uhr; „Der Junge muss an die frische Luft" am Montag, 25. November, 20 Uhr.

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